Logo VHS Urania

      Veranstaltungstipp!

      Am Montag, den 6. Juli um 18:00 spricht AÖF-Geschäftsführerin Maria Rösslhumer in der VHS Urania zum Thema

      "Covid 19 und häusliche Gewalt. Die Auswirkungen auf Frauen und Kinder"

      Corona stellte Familien vor große und nie dagewesene Herausforderungen. Frauen haben die Hauptlast der Krise zu stemmen, privat und öffentlich. Frauen übernehmen systemrelevante Jobs wie Pflege und Kinderbetreuung. Zukunftsängste, Arbeitslosigkeit und Existenzsorgen führen zu starken Abhängigkeiten und zu einem Anstieg an häuslicher Gewalt an Frauen und Kindern.

      --> Tickets (€ 6,-) auf der Website der VHS Urania

      Event auf Facebook

      Wir freuen uns auf Ihren/euren Besuch!

      Anfang Juni hat die Technische Universität München die erste große Studie über Covid19 und häusliche Gewalt in Deutschland veröffentlicht.

      Diese erste große repräsentative Umfrage zu häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie in Deutschland zeigt auf, dass rund 3 Prozent der Frauen während der Zeit der strengen Kontaktbeschränkungen zu Hause Opfer körperlicher Gewalt wurden. 3,6 Prozent der Frauen wurden von ihrem Partner vergewaltigt. In 6,5 Prozent aller Haushalte wurde Gewalt gegen Kinder verübt. Deutlich höher noch lagen die Zahlen wenn die Frauen in Quarantäne waren oder die Familien finanzielle Sorgen hatte. Nur ein sehr kleiner Teil der betroffenen Frauen nutzte die vorhandenen Hilfsangebote.

      Die Studie spiegelt in Teilen auch die Situation in Österreich wieder.

      IMG 0226a (C)AndreaPeller

      Foto (C) Andrea Peller

       

      Die betroffenen Frauen wurden außerdem befragt, ob sie Hilfsangebote kennen und genutzt haben. Die Ergebnisse sind wie folgt:

      • 48,2 Prozent der Opfer kannten die Telefonseelsorge, 3,9 Prozent hatten dort angerufen.
      • 32,4 Prozent kannten das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, 2,7 Prozent hatten sich dorthin gewandt.
      • 44,3 Prozent kannten das Elterntelefon, 21,5 Prozent hatten dort Hilfe gesucht.
      • 5,5 Prozent kannten die Aktion „Codewort Maske 19“, bei der Apotheken die Behörden verständigen, wenn eine Kundin dieses Codewort sagt. 1,8 Prozent hatten diese Möglichkeit genutzt.

      Eine der Studienautorinnen, Dr.in Cara Ebert vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, empfiehlt: „Wenn Frauen durch ihre Partner intensiv kontrolliert werden, können sie telefonische Beratungsangebote nur schwer nutzen. Hilfe sollte deshalb auch online angeboten werden, per Chat, Messenger und E-Mail. Die bestehenden Hilfsangebote müssen zudem besser in der Öffentlichkeit beworben werden, zum Beispiel durch große Plakate in Supermärkten und Apotheken sowie durch Onlineanzeigen.

      Die gesamte Studie ist unter diesem Link abrufbar: https://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/36053/

       

       

      StoP Logo WIEN 01

      Nachbar*innen sind sehr wichtig bei häuslicher Gewalt und insbesondere in Zeiten der Covid-19-Krise: Sie können Gewalt verhindern, indem sie die Gewalthandlung unterbrechen oder rechtzeitig Hilfe holen.

      Hier unser neuer Spot wie Zivilcourage gegen Partnergewalt geht: 

      Mehr über das Projekt StoP – Stadtteile gegen Partnergewaltwww.stop-partnergewalt.at

      Aber auch Gefährder, die schnell ausrasten und mit den Belastungen, die durch die Covid-19-Krise entstehen, nicht umgehen können, sollen und müssen sich Hilfe holen – z.B bei den Männerberatungsstellen oder dem Männernotruf unter 0800 246 247.

      Hier der Spot "Sei nicht so wie ich – Hol dir Hilfe" in 5 verschiedenen Sprachen: 

       

      Männer gegen Gewalt an Frauen – Englisch
      Männer gegen Gewalt an Frauen – Arabisch
      Männer gegen Gewalt an Frauen – Türkisch
      Männer gegen Gewalt an Frauen – BKS

       

       

      OrientExpress Logo                                            

       

      Hilfe für von Zwangsverheiratung bedrohte Frauen und Mädchen

      Auch in der aktuellen Krisensituation gibt es Notunterkünfte für von Zwangsverheiratung bedrohte und betroffene Frauen und Mädchen beim Verein Orient Express. Orient Express bietet außerdem Beratung bei familiären- und partnerschaftlichen Problemen, bei Gewalt und Missbrauch, Genitalverstümmelung, Generationenkonflikten und somit aus den Themen ergebend/weiterführend bei aufenthaltsrechtlichen, arbeitsspezifischen, sozialen, gesundheitlichen und in bestimmten Fällen bei juristischen Problemen und Fragestellungen. Beratung kann auf Deutsch, Türkisch, Arabisch und Englisch erfolgen.

      Von Montag bis Donnerstag sind die Beraterinnen von Orient Express unter 01 / 728 97 25 erreichbar (Uhrzeiten siehe https://www.orientexpress-wien.com/kontakt).

      Außerhalb dieser Zeiten sind die Frauenhelpline unter 0800 222 555 und der 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien unter 01 / 71 71 9 rund um die Uhr erreichbar. 

       

      Zusätzlich bietet nun auch die Onlineberatung HelpChat www.haltdergewalt.at täglich Hilfe an. 

      Beraterinnen des HelpChat www.haltdergewalt.at und der Frauenhelpline sind auch in dieser Ausnahmesituation für Sie da. Der HelpChat bietet anonyme und vertrauliche Hilfestellung für Frauen und Mädchen, die in ihrem Lebensumfeld von Gewalt in jeder Form – psychisch, physisch, sexuell – betroffen sind. Loggen Sie sich ein oder rufen Sie an!

      Logo Frauenhelpline 400x310

      Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555

      österreichweit, rund um die Uhr, kostenlos und mehrsprachig
      www.frauenhelpline.at 

       

      HelpChat

      HelpChat „Halt der Gewalt“

      Onlineberatung, kostenlos, täglich von 15:00 bis 22:00 Uhr
      www.haltdergewalt.at

       

      Danke für die Unterstützung:

      BKA Logo srgb     Drei Hilft Logo online auf weiss

      News:

      Austausch mit Justizministerin Alma Zadić

        Gestern waren unsere neuen Geschäftsführerinnen Alicja Świtoń und Maja Markanović-Riedl zum Kennenlernen und einem ersten Austausch mit Justizministerin Alma Zadić eingeladen. Wir bedanken uns für das spannende Gespräch und freuen uns...

      Weiterlesen

      Fachaustausch: "Krisen und ihre Auswirkungen auf Gewalt gegen Frauen und Fr…

      Im Rahmen des EU-Projekts "TRUST -  Standardisiert anwendbare Formen der Unterstützung und Instrumente in Krisensituationen" lud der Verein AÖF am 15. April 2024 zum Fachaustausch und zur Vernetzungsveranstaltung zum Thema...

      Weiterlesen

      AÖF am Podium bei Jubiläumstagung „Tatort Arbeitsplatz“

      Jubiläum 15 Jahre „Tatort Arbeitsplatz“: Gewalt in der Arbeitswelt als Spiegel unserer Gesellschaft und was wir dagegen tun können Die Gewerkschaften vida und GPA, die Arbeiterkammer (AK) Wien und der Weiße...

      Weiterlesen

      Neue Co-Geschäftsführung des Vereins AÖF

      Mit Jänner 2024 haben Maja Markanović-Riedl (rechts im Bild) und Alicja Świtoń gemeinsam die Geschäftsführung des AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser übernommen. Das gesamte Team des Vereins AÖF bedankt...

      Weiterlesen

      One Billion Rising Vienna 2024

      Auch 2024 ist der Verein AÖF wieder Teil von:  ONE BILLION RISING VIENNA 2024 RISE FOR FREEDOM – BE THE NEW WORLD Mittwoch, 14. Februar, 15:30, vor dem Österreichischen Parlament, Dr. Karl Renner-Ring...

      Weiterlesen

      Femizide und Mordversuche 2024

      Details siehe hier.

      Stand: 18.4.2024

      • 8

        Femizide

      • 20

        Mord- versuche / Schwere Gewalt

        Projekt-Partnerschaften

        Die Informationsstelle gegen Gewalt wird gefördert von