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      3. Meeting in Wien: Über die Ergebnisse und Erfahrungen von WHOSEFVA

      Das Projekt WHOSEFVA hat vor einem Jahr in Griechenland begonnen und nun findet das dritte PartnerInnen-Meeting von 1. bis 3. März 2018 in Wien statt, um über die bisherigen und wichtigsten Ergebnisse und Erfahrungen zu diesem hochaktuellen Thema zu informieren und zu diskutieren. Das internationale Treffen findet in den Räumlichkeiten des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Wien statt, mit dem der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser bereits lange zusammenarbeiten darf und auch diesmal zwei Workshops im Rahmen von WHOSEVFA abhielt.
      Gewalt gegen ältere Menschen, insbesondere Gewalt gegen ältere Frauen, kommt in allen sozialen Schichten und Kulturen vor und ist ein weit verbreitetes Problem in Europa und in Österreich. Das Ausmaß der Gewalt ist hoch und die betroffenen Frauen erleben viele Facetten der Gewalt, sowohl in der Beziehung, in der Familie sowie im öffentlichen und institutionellen Bereich. Aber es wird noch viel zu wenig darüber gesprochen. "Mit WHOSEFVA konnten wir das Thema Gewalt gegen ältere Frauen wieder ein Stück weit aus der Tabu-Zone holen", so Maria Rösslhumer, WHOSEFVA-Projektpartnerin in Österreich.
      Dieses zweijährige Projekt, welches von der Europäischen Kommission im Rahmen des Daphne-Programms kofinanziert wird, zielt darauf ab, Barrieren und Lücken im Pflege- und Gesundheitssystem und Opferschutzbereich aufzuzeigen, sie zu schließen und zu verbessern, um ältere Frauen, die von (häuslicher) Gewalt betroffen sind, effektiv(er) zu unterstützen und um ihren Bedürfnissen gerechter zu werden. Das WHOSEVFA-Projekt wird derzeit in den folgenden sechs Partnerländern durchgeführt: Österreich, Estland, Finnland, Griechenland, Lettland und Großbritannien.
      Seit Beginn von WHOSEVFA haben insgesamt 14 Workshops in den sechs Ländern stattgefunden. Dabei konnten insgesamt 280 MedizinerInnen, SozialarbeiterInnen, MitarbeiterInnen in der Pflege- und Gesundheitsversorgung sowie ExpertInnen von Opferschutzeinrichtungen über Gewalt gegen ältere Frauen informiert, dazu sensibilisiert und gestärkt werden. Weitere Workshops sind in Planung. Die Inhalte der Workshops sind sehr umfangreich, mit dem Ziel internationales Wissen und Erfahrungen darüber zu vermitteln und eine klare Haltung gegenüber allen Formen von Gewalt an älteren Frauen zu entwickeln. Gewalt gegen ältere Frauen erfordert eine enge Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen ExpertInnen, daher ist der multi-institutionelle Ansatz von entscheidender Bedeutung.
      Im Rahmen von WHOSEFVA fanden auch Fokusgruppen mit mehr als 67 betroffenen älteren Frauen und Männern statt, die über ihre Gewalterfahrungen im Alter berichteten. Die Ergebnisse der Workshops als auch der der Fokusgruppen sind sehr hilfreich, um konkrete politische Forderungen und Empfehlungen zur Beendigung der Gewalt gegen ältere Frauen zu formulieren – sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene.
      Eine zentrale und gemeinsame WHOSEFVA-Empfehlung ist die gesetzliche Verankerung des Themas geschlechtsbasierte Gewalt in die Ausbildung für Fachkräfte im Gesundheits- und Pflegebereich, basierend auf der Empfehlung der Istanbul-Konvention in Artikel 15.1:  Die Vertragsparteien schaffen für Angehörige der Berufsgruppen, die mit Opfern oder Tätern aller in den Geltungsbereich dieses Übereinkommens fallenden Gewalttaten zu tun haben, ein Angebot an geeigneten Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zur Verhütung und Aufdeckung solcher Gewalt, zur Gleichstellung von Frauen und Männern, zu den Bedürfnissen und Rechten der Opfer sowie zu Wegen zur Verhinderung der sekundären Viktimisierung oder bauen dieses Angebot aus.

      WHOSEFVA arbeitet auch an einem umfassenden Trainingshandbuch zu Gewalt gegen ältere Menschen unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse und Anliegen älterer Frauen. Dieses Handbuch wird ab Sommer 2018 auf der WHOSEFVA-Projektwebsite verfügbar sein und in alle nationalen PartnerInnensprachen (Englisch, Estnisch, Deutsch, Griechisch, Finnisch und Lettisch) übersetzt werden. Während der gesamten Laufzeit des Projekts wird WHOSEFVA replizierbare Leitlinien zur Umsetzung der Interventionsmaßnahmen zur besseren Prävention und Identifizierung von Gewalt gegen ältere Frauen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen entwickeln.

      Rückfragehinweise:
      Maria Rösslhumer, Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser – AÖF
      0664/793 07 89, www.aoef.at

      Kontakte zu WHOSEFVA-PartnerInnen:
      Women’s Support and Information Centre, Estonia, Pille Tsopp-Pagan: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      University of Tartu, Estonia, Hector Pagan: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Sirkka Perttu, Finland: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Kilcooley Women’s Centre, UK, Roberta Gray: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Union of Women’s Associations of Heraklion Prefecture, Greece, Nicholas Spetsidis: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      MARTA Centre, Latvia, Dita Lāce: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Verein AÖF, Austrian Women’s Shelter Network, Austria, Maria Rösslhumer: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      WAVE – Women against Violence Europe, Europe, Kelly Blank: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      WHOSEFVA Projekt-Website: www.whosefva-gbv.eu     

      “Co-funded by the Rights, Equality and Citizenship (REC) Programme of the European Union under Grant Agreement no JUST/2015/RDAP/AG/VICT/9320”

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      Frauenhäuser fordern auch sichere Plätze für gewaltbetroffene Asylwerberinnen und für Frauen und Kinder aus anderen Bundesländern

      „Den Vorschlag von Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß mehr für Frauen in Gewaltsituationen tun zu wollen, finde ich einen sehr guten Ansatz“ erklärt Gabi Arenberger, Vorsitzende des Vereins Die Treppe – Frauenhaus Burgenland und Sozialhaus Burgenland. „Auch wir können feststellen, dass immer mehr Frauen mit ihren Kindern, die sich in einer Gewaltsituation befinden, zu uns kommen um Beratung und Unterstützung zu suchen. Das Burgenland erfüllt den von der EU vorgegebenen Platzschlüssel mit dem Frauenhaus und hat zudem auch noch ein Sozialhaus, in dem man die Frauen und Familien betreut, welche in soziale Notlagen geraten sind.“

      Probleme gibt es allerdings bei Frauen, die um Asyl ansuchen und in ihren Unterkünften von Gewalt betroffen sind. Diese Frauen befinden sich in der Grundversorgung und können nicht immer in einem Frauenhaus aufgenommen werden. Sie würden sofort die Grundversorgung verlieren. „Da die Grundversorgung von Asylsuchenden Bundesangelegenheit ist, wäre es toll, wenn der Bund in diesem Fall Mittel zur Verfügung stellt und mehr Betreuungsplätze für weibliche Gewaltopfer schafft. So könnten den von Gewalt betroffenen asylsuchenden Frauen und deren Kindern eine gute und rasche Hilfe angeboten werden“ fordert Kerstin Bedenik, Betreuerin des Frauenhauses Burgenland.

      Ein weiterer Punkt der den Frauenhäusern österreichweit zu schaffen macht, ist die bundesländerübergreifende Unterbringung von Frauen in Gewaltsituationen. Das ist oft nötig, da der Schutz und die Sicherheit der von Gewalt bedrohten Frauen und deren Kinder einen möglichst großen Abstand zum Täter erfordert. Hier hakt es bei der Verrechnung zwischen den Ländern, da jedes Land einen eigenen Verrechnungsschlüssel hat. „Frauenministerin Bogner-Strauß könnte mit einem Pauschalbetrag, als Abgeltung für die entstandenen Kosten für die Betreuung der Frau welche aus einem anderen Bundesland kommt, den Frauenhäusern in diesem Fall sehr helfen“ schlägt Arenberger vor.

      Aus Sicht von Arenberger und den Betreuerinnen des Frauenhauses Burgenland wäre es aber wichtig, dass alle Frauenhäuser in den Bundesländern in die Überlegungen der Frauenministerin eingebunden werden. „Es gibt bundesweit so viele Unterschiede in den Strukturen und Bedürfnissen, dass sich auch die Frauenhäuser unterschiedlich und gerade richtig für die Bedürfnisse des jeweiligen Bundeslandes entwickelt haben. Oberstes politisches Ziel muss es sein, dass „alle gewaltbetroffenen Frauen und ihre Kinder einen geschützten Platz bekommen – bundesweit, sofort und unbürokratisch. Hoffen wir, dass mit dem Vorschlag der Ministerin Opferrechte dahingehend verbessert, der Gewaltschutz in Angriff genommen werden und dass ausreichend Budget dafür zur Verfügung steht“, so Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins AÖF.

      Rückfragehinweise:
      Gabriele Arenberger, Vorsitzende des Frauenhauses Burgenland
      Tel.: 0699 / 10521557
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins AÖF – Autonome Österreichische Frauenhäuser
      Tel.: 0664 / 793 0789
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

      AOEF mit Schrift unten in Internetauflösung 2009Anlässlich des Jubiläums 40 Jahre Frauenhausbewegung in Österreich startet der Verein AÖF im Jänner 2018 die Bewusstseinskampagne 40 Jahre – 40 Statements mit 40 kompakten Informationen zum Thema Geschichte und Bedeutung der Frauenhäuser und Gewaltschutz in Österreich.

      Die bereits versendeten Statements finden Sie hier als PDF zum Download:

      Statement 1 - 8.1.2018
      Das erste Frauenhaus in Österreich wurde vor 40 Jahren, am 1. November 1978,  eröffnet - PDF

      Statement 2 - 15.1.2018
      Was der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser AÖF leistet - PDF

      Statement 3 - 31.1.2018
      Nicht in jedem Frauenhaus können Frauen aus anderen Bundesländern aufgenommen werden - PDF

      Statement 4 - 6.2.2018
      Weibliche Genitalverstümmelung - Frauenhäuser unterstützen und schützen betroffene Frauen - PDF

      Statement 5 - 14.2.2018
      One Billion Rising - Frauenhäuser aktiv in die internationale Kampagne involviert - PDF

      Statement 6 - 20.2.2018
      Johanna Dohnal war eine der Initiatorinnen der Österreichischen Frauenhausbewegung- PDF

      Statement 7 - 8.3.2018
      Wie viele Frauen und Kinder suchen jährlich Schutz im Frauenhaus - Zahlen und Daten - PDF

      Alle weiteren Statements, die schon ausgesendet wurden, finden Sie hier: 40 Jahre – 40 Statements

      Um auch die weiteren Aussendungen zu erhalten bzw. sich in den AÖF-Verteiler eintragen zu lassen, bitte ein formloses Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - vielen Dank!

       

      Rückfragehinweis:
      Mag.a Maria Rösslhumer: 0664 793 07 89, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser – AÖF
      Web: www.aoef.at

      Logo Frauenhelpline 400x310

      Wien, 20. Dezember 2017. Im Zuge der weltweiten Internet-Kampagne #MeToo sprachen im vergangenen Jahr 2017 Frauen, darunter bekannte Schauspielerinnen und Sportlerinnen, offen über leider immer noch alltägliche körperliche und sexuelle Übergriffe. Vielen Betroffenen hat #MeToo Mut gemacht, sich selbst Hilfe zu holen um sich aus einer Gewaltsituation zu befreien.

      Hilfe bei körperlicher und sexueller Gewalt bzw. allen Formen der Gewalt, inklusive Gewalt im Internet, gibt es in Österreich rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr – die Frauenhelpline 0800 / 222 555 ist für Betroffene und Angehörige ebenso wie Institutionen auch in den Weihnachtsferien und an sonstigen Feiertagen 24 Stunden lang österreichweit und kostenlos erreichbar.

      Die Weihnachtstage sind eine emotional oft angespannte Zeit. Hier ist es besonders wichtig, dass jemand da ist und sich Zeit nimmt, um Anliegen anzuhören und gemeinsam nach möglichen Lösungen zu suchen. Betroffene, Angehörige und Personen aus dem Umfeld von betroffenen Frauen, die bei der Frauenhelpline anrufen, können rund um die Uhr Unterstützung, Information, Beratung und Entlastung durch ein kompetentes Team von Psychologinnen, Juristinnen und Sozialarbeiterinnen erhalten.

      Die Frauenhelpline bietet außerdem Beratung in arabischer, bosnisch-kroatisch-serbischer, englischer, rumänischer, russischer, türkischer und ukrainischer Sprache an und kann durch eine Kooperation mit dem RelayService von gehörlosen Menschen in Anspruch genommen werden. Auch geflüchtete Frauen, die von Gewalt betroffen sind, werden vom Team der Frauenhelpline unterstützt.

       

      Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 / 222 555

      österreichweit – kostenlos – rund um die Uhr – anonym – vertraulich

      Weitere Informationen unter www.frauenhelpline.at

       

      Rückfragehinweis:
      Mag.a Maria Rösslhumer: 0664 793 07 89, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser – AÖF
      Web: www.aoef.at

      Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 / 222 555, www.frauenhelpline.at

      Header Wunschzettel web fb

      Aktion Wunschzettel der AÖF-Frauenhäuser 2017

      Auch dieses Jahr gibt es wieder die Aktion Wunschzettel des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF)
      Die Aktion Wunschzettel der autonomen Frauenhäuser wurde ins Leben gerufen, um besonders in der Weihnachtszeit Kindern und Frauen, die von physischer oder psychischer Gewalt betroffen sind und daher die Feiertage in Frauenschutzeinrichtungen in Österreich verbringen, mit einem Weihnachtspäckchen Freude zu bereiten und damit den Alltag im Frauenhaus ein kleines Stück schöner zu gestalten. Vorzugsweise mit Einkaufsgutscheinen für Kleidung, Spielzeug, für einen Besuch im Theater, Konzert oder Zoo, etc. gelingt es oft, etwas von den Sorgen abzulenken.

      Seit Weihnachten 2012 werden jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit auf der Website http://wunschzettel.aoef.at die Wünsche der Bewohnerinnen der AÖF-Frauenhäuser gelistet.
      Ziel der Aktion ist es auch, die AÖF-Frauenhäuser selbst mit dringend Benötigtem zu unterstützen, zum Beispiel mit Geldspenden für Möbel, einem neuen Bodenbelag oder einem Beitrag zu einem Firmenwagen um Ausflüge mit den Kindern zu ermöglichen.
      Sie können die AÖF-Frauenhäuser und deren Bewohnerinnen einzeln beschenken – wie es funktioniert sowie alle Wünsche und Kontaktdaten zum AÖF-Frauenhaus in Ihrem Bundesland finden Sie nach Bundesländern geordnet hier. Unter "Wünsche nach Stichworten" finden Sie die Wünsche aller AÖF-Frauenhäuser alphabetisch geordnet.

      Gerne können Sie die AÖF-Frauenhäuser auch mit einer Geldspende unterstützen:

      • Wollen Sie einem bestimmten AÖF-Frauenhaus spenden? Dann suchen Sie das Frauenhaus Ihrer Wahl bitte ebenfalls unter "Wunschlisten und Kontaktdaten".
      • Wollen Sie den Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) generell unterstützen, dann folgen Sie bitte diesem Link.

      Allen UnterstützerInnen danken wir im Namen der AÖF-Frauenhäuser schon jetzt herzlich für das Versenden von Päckchen, Geld- oder Sachspenden. Auch über ein Verlinken der Website freuen wir uns sehr!

      Mit besten Wünschen für Ihr Weihnachtsfest,
      das Team des Vereins AÖF

       

      Rückfragehinweis:
      Gabriele Ertl, Tel: +43 (0) 1/544 08 20, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

       

      Foto: Joujou / pixelio.de

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      Presseinformation:
      Gantnerundenzi ohne Worte
      Neue Kampagne der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser startet in Print, Kino und auf Youtube

      Mit einer Kampagne „ohne Worte“ machen die Kontakterlosen aus der Gonzagagasse auf die Sprachlosigkeit der Opfer bei Gewalt gegen Frauen und Kinder aufmerksam.
      Stattdessen werden typische „Ausreden“ der Opfer in Form von Untertiteln eingeblendet, um deren Scham und falschen Schuldgefühle zu dramatisieren. Zugleich wird auf die anonyme 24-Stunden-Hilfe durch die Frauenhelpline gegen Gewalt unter der kostenlosen Nummer 0800 / 222 555 aufmerksam gemacht.

      Für die Filmproduktion zeichnet sich skop unter der Regie von Maria Otter verantwortlich. Das Sounddesign übernahm der Diagonale-Preisträger Gerhard Daurer.
      Den Auftakt machen ab 17. November 30 Kinos in ganz Österreich, gefolgt von TV, Youtube und Printanzeigen.

      Für Youtube wurden die Einblendungen neben Deutsch in 9 weitere Sprachen übersetzt. „Wir wollen mit dieser Kampagne auch Menschen erreichen, die eine andere Muttersprache haben. Dass uns gantnerundenzi mit ihrer innovativen Idee der Untertitel diese Möglichkeit bieten, freut mich besonders.“ zeigt sich Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, von der Kampagne überzeugt.
      Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) ist neben den Herzkindern die zweite Non-Profit-Organisation, die von gantnerundenzi betreut wird.

      Link zum Spot

      Credits:
      Auftraggeber: Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser – AÖF
      Agentur: gantnerundenzi Werbeagentur
      Filmproduktion: skop
      Regie: Maria Otter
      DOP: Alex Püringer
      Ton: Gerhard Daurer
      Foto: Klaus Vyhnalek
      Litho: blaupapier

      gantnerundenzi
      österreichs erste kontakterlose
      werbeagentur gmbh & co. kg
      gonzagagasse 1, 1010 wien
      t 0043 1 533 84 35
      f 0043 1 533 84 35-10
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

       

      Kontakt:
      Mag.a Maria Rösslhumer
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Tel: +43 664 793 0789
      Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser - AÖF
      www.aoef.at

      Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 / 222 555
      www.frauenhelpline.at

       

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      AOEF Logo Web

      Jahrzehnte lange Züchtigung von Kindern und Gewalt an Frau– und dennoch Freispruch. Was muss noch alles passieren, damit Justiz Gewalt anerkennt?

      Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser ist erschüttert über das gestrige Gerichtsurteil des Straflandesgerichts Graz.

      Richter Andreas Rom hat einen Ehemann und Familienvater freigesprochen, obwohl er seine Kinder von frühester Kindheit an nachweislich gezüchtigt und gequält hat. Außerdem soll er seine Frau bei jedem Trennungsversuch mit Selbstmorddrohungen unter Druck gesetzt haben. Züchtigung von Frauen und Kindern ist in Österreich seit der Familienrechtsreform 1978 verboten. Nötigung und gefährliche Drohungen sind strafbare Handlungen! Vom Staatsanwalt und der Opferanwältin wurde detailliert und nachvollziehbar aufgezeigt, dass dieser Mann das Leben seiner Kinder und seiner Frau zerstört hat. Daher ist die Aussage des Richters: „Es ist zwar in der Familie viel passiert, aber aus den Akten und den heutigen Aussagen findet man keinen Anhaltspunkt, dass die Handlungen mit derartiger Intensität begangen wurden, dass es strafbar ist“ unfassbar, unbegreiflich und nicht akzeptabel.

      Dieser Urteil ist ein Schritt in die juristische "Steinzeit" und ein Beispiel dafür, dass Justiz und Staatbedienstete Gewalt an Frauen und Kindern nach wie vor ignorieren und verharmlosen. Und das nach 20 Jahren Gewaltschutzgesetze und Ratifizierung der Istanbul-Konvention.

      Wir fordern Opferschutz statt Täterschutz und daher einmal mehr verpflichtende Fortbildung und klare Richtlinien bei Gewalt in der Familie für alle RichterInnen und JustizbeamtInnen sowie ein einjähriges Praktikum im Opferschutzbereich für alle angehenden RichterInnen und Staatsbedienstete.

      Hinweis: Mehr dazu: Am Montag lädt die Allianz „GewaltFREI leben“ zu einer Pressekonferenz um 10.00 Uhr im Presseklub Concordia ein, wo auch der Offizielle Evaluierungsbericht des GREVIO-Komitees zu Österreich vorgestellt wird. Siehe auch http://www.coe.int/en/web/istanbul-convention/-/grevio-publishes-its-first-reports-on-austria-and-monaco

       

      Rückfragehinweis:
      Maria Rösslhumer: 0664 793 07 89, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser – AÖF
      Web: www.aoef.at

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      Stand: 15.4.2024

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        Mord- versuche / Schwere Gewalt

        Projekt-Partnerschaften

        Die Informationsstelle gegen Gewalt wird gefördert von