Presseinformation
Initiative „Vergissmeinnicht“ denkt auch an die autonomen Frauenhäuser und an von Gewalt betroffene Frauen und Kinder
Wien, 25.4.2019. „Vergissmeinnicht – Die Initiative für das gute Testament“ hat gestern am 24. April 2019 traditionell zusammen mit VertreterInnen ihrer gemeinnützigen Mitgliedsorganisationen am Maria-Theresien-Platz in Wien als Zeichen der Anerkennung symbolisch Vergissmeinnicht-Blumen gepflanzt. Die VertreterInnen der 86 Mitgliedsorganisationen sagten mit dieser Geste gemeinsam DANKE an ihre TestamentsspenderInnen, die mit ihren Vermächtnissen wichtige gemeinnützige Projekte ermöglichen und so die Zukunft für kommende Generationen mitgestalten.
2018 wurden in Österreich gemeinnützige Organisationen mit 63,5 Millionen Euro in Form von Testamentsspenden unterstützt. Wichtigster Beweggrund für eine Testamentsspende ist der „gute Wille“ sowie die Möglichkeit, sich über das Leben hinaus für eine wichtige Sache einzusetzen. Seit diesem Jahr ist auch der Verein AÖF – Autonome Österreichische Frauenhäuser Mitglied bei der Initiative „Vergissmeinnicht“.
Konkrete Hilfe und Unterstützung
Als Dachorganisation der autonomen Frauenhäuser in Österreich unterstützen wir betroffene Frauen und Kinder durch konkrete Hilfe, Information und Öffentlichkeitsarbeit. Im Verein sind sowohl die Informationsstelle gegen Gewalt als Informationsdrehscheibe zur Verhinderung von (häuslicher) Gewalt, sowie die Frauenhelpline 0800 222 555, die österreichweite telefonische 24-Stunden-Anlaufstelle für von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen, angesiedelt. Gemeinsam mit den Frauenhäusern engagieren wir uns unermüdlich für ein Ende der Gewalt an Frauen und Kindern und deren Schutz, Sicherheit und Unterstützung. Darüber hinaus bietet der Helpchat Online-Beratung, Kinder und Jugendliche werden durch die Website www.gewalt-ist-nie-ok.at gestärkt.
„Mit einem Vermächtnis an die autonomen Frauenhäuser (www.aoef.at) leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von Morden und schwerer Gewalt an Frauen und Kindern in der Familie. Frauenhäuser sind Schutz- und lebensrettende Einrichtungen. Für viele Frauen und Kinder ist der Schritt in ein Frauenhaus der Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben. Mit Hilfe der Frauenhäuser schaffen es betroffene Frauen „wieder Fuß zu fassen“, ihre Berufstätigkeit fortzusetzen, eine Ausbildung zu beginnen, einen neuen Job zu finden, sich eine eigene Wohnung leisten zu können und sich somit eine neue Existenz aufzubauen“, so Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin Verein AÖF.
Die autonomen Frauenhäuser bieten Betroffenen umfassende Unterstützung – von Schutz und Sicherheit über psychosoziale und medizinische Hilfe bis hin zu juristischer Begleitung. Jede Spende und jeder Beitrag helfen uns, von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten.
Rückfragehinweis:
AÖF – Verein Autonome österreichische Frauenhäuser
Mag.a Maria Rösslhumer
Tel.: 01 / 544 08 20 22 oder 0664 793 07 89
www.aoef.at