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      Pressemitteilung

      UNODC-Bericht: Weltweit alarmierende Zahl an Frauenmorden

      Der AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser fordert einen effektiveren Schutz für gewaltbetroffenen Frauen in gefährlichen Situationen und sukzessive die Umsetzung der Istanbul-Konvention.

      Wien, 9.7.2019. Laut einer aktuellen Studie der Vereinten Nationen wurden im Jahr 2017 weltweit mehr als 87.000 Frauen und Mädchen Opfer von Mord oder Totschlag. Der Bericht des UNO-Büros für Verbrechensbekämpfung besagt, dass davon etwa 50.000 Frauen und Mädchen durch (Ex-)Partner oder von einem anderen Familienmitglied getötet wurden – das bedeutet 137 Frauenmorde im familiären Umfeld pro Tag und einen Anstieg seit dem Jahr 2012 (48.000). Die meisten Fälle von häuslicher Gewalt mit tödlichem Ausgang wurden in Asien verübt, gefolgt von Afrika sowie Nord- und Südamerika. In Europa gab es im Zeitraum der Studie 3.000 Fälle getöteter Frauen und Mädchen.

      Eine effektive Bekämpfung von tödlicher häuslicher Gewalt erfordert ein umfassendes Verständnis der Ursachen. Faktoren, die schwere Gewalt und Morde an Frauen erhöhen, sind laut UN-Bericht Arbeitslosigkeit, politische Instabilität und nicht zuletzt das Vorherrschen von Geschlechterstereotypen und die Ungleichheit der Geschlechter. Wer denkt, dass Männer das Recht hätten, Frauen zu dominieren, neigt mitunter zu einer niedrigeren Hemmschwelle bei der Anwendung von Gewalt. Morde an Frauen durch (Ex-)Partner sind daher eine extreme Ausdrucksform von geschlechtsspezifischer Gewalt.

      Österreich: Zahl der Frauenmorde seit 2014 verdoppelt

      In Österreich verdoppelte sich die Zahl der Frauenmorde in den letzten Jahren von 19 im Jahr 2014 auf 41 im Jahr 2018, was europaweit den traurigen Spitzenwert darstellte. Im ersten Quartal des Jahres 2019 wurden bereits 10 Frauenmorde gezählt. Der Verein AÖF fordert daher verstärkt in die Sicherheit der Frauen zu investieren und eine klare Strafverfolgung von Gewalttaten an Frauen und häuslicher Gewalt. Das erfordert lückenlose Ermittlungen und Beweisführung sowie die Anwendung der U-Haft, wenn Haftgründe vorliegen. Tatsache ist, dass Anzeigen oft eingestellt werden, besonders gefährliche Gewalttäter oft nicht in U-Haft kommen und ihre Drohungen von Polizei und Justiz nicht ernst genommen werden. Das ermöglicht den Tätern, weitere Taten, wie die Ermordung der betroffenen Frau, zu planen. Wenn sich Frauen aus Gewaltbeziehungen befreien und sich trennen oder scheiden lassen wollen, ist es für sie die gefährlichste Zeit. Es braucht daher die Ausschöpfung des derzeitigen Strafrahmens, Sensibilisierung aller StaatsanwältInnen und RichterInnen durch verpflichtende Aus- und Fortbildung, Richtlinien zur Durchführung einer Gefährlichkeitseinschätzung, eine bessere Datenlage und eine sorgfältige Unterstützung der Betroffenen.

      Zudem ist es notwendig, dass Österreich die schon 2013 ratifizierte Istanbul-Konvention – das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt – endlich umsetzt. Mit der Unterzeichnung hat Österreich sich verpflichtet, die Maßnahmen der Konvention um sexuelle und körperliche Gewalt gegen Frauen aktiv zu bekämpfen, anzuwenden.

       

      Kontakt:
      AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
      Mag.a Maria Rösslhumer
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Tel.: 0664 793 07 89
      www.aoef.at

       

      Es gibt Hilfe!
      Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555, rund um die Uhr, anonym, kostenlos und mehrsprachig: www.frauenhelpline.at
      Kinderwebsite: www.gewalt-ist-nie-ok.at
      Onlineberatung für Mädchen und Frauen im Helpchat: www.haltdergewalt.at

       

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      Pressemitteilung

      Sexualerziehung ist Gewaltprävention!

      Der AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser fordert Beibehaltung und Ausbau einer qualitätsvollen Sexualpädagogik unter Einbindung externer Expert*innen und Vereine in Schulen.

      Wien, 24.6.2019. Kinder und Jugendliche haben das Recht auf umfassendes Wissen über alle Lebensbereiche in Schulen – dazu gehört ganz zentral auch eine umfassende und fundierte Aufklärung über Sexualität und über alle Fragen und Themen, die sich daraus ergeben und die damit zusammenhängen. Je besser Kinder und Jugendliche über Sexualität Bescheid wissen, desto eher können sie sich und andere vor sexuellen und somit auch körperlichen Übergriffen schützen. Professionelle Sexualpädagogik beschränkt sich nicht nur auf die biologischen Geschlechtsunterschiede, sondern beschäftigt sich auch mit dem sozialen Geschlecht und mit einem verantwortungsvollen Umgang untereinander und miteinander. Je besser Kinder und Jugendliche über ihre eigene Sexualität wissen, desto respektvoller, liebevoller können sie miteinander umgehen, desto wertschätzender, partnerschaftlicher und gesünder können sie Beziehungen eingehen und leben. Qualitätsvolle Sexualpädagogik durch externe Expert*innen in Schulen unterstützt und fördert ein gewaltfreies Zusammenleben und eine gesunde Entwicklung der Heranwachsenden.

      Externe Fachkräfte sind zentrale Säulen einer ganzheitlichen Sexualerziehung

      Externe Sexualerziehung stärkt Kinder und Jugendliche gegen Gewalt. Sie kann Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen. Nur wenn Kinder und Jugendliche wissen, dass sie sich wehren dürfen, dass ihnen Unrecht passiert, wenn sich Erwachsene gegen ihren Willen nähern und sich übergriffig verhalten und nur wenn Kinder und Jugendliche wissen, wohin sie sich wenden können, kann schwere und langjährige Gewalt frühzeitig verhindert werden. Professionelle sexuelle Bildung trägt wesentlich zur Entwicklung eines gesunden Selbstwertes von Kindern und Jugendlichen bei. Sexualpädagogik ist wesentlicher Bestandteil des Kinderschutzes sowie der Prävention von ungeplanten Schwangerschaften und sexuell übertragbarer Krankheiten. Externe Fachkräfte dienen oft als Vertrauenspersonen für betroffene Kinder und Jugendliche und können auch an Beratungseinrichtungen weitervermitteln.

      Gewaltprävention und Sexualerziehung gehen Hand in Hand

      Die Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser und des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser bieten seit Jahren Workshops und Seminare in Schulen zur Verhinderung aller Formen der Gewalt – vor allem häuslicher Gewalt – sowie über Genderstereotype, Geschlechtergerechtigkeit, Diversität, Kinderrechte und Frauenrechte an, sie werden seit Jahren von Lehrer*innen und Direktor*innen zu diesen Themen eingeladen. Themen wie Sexualität, Geschlechter, Geschlechternormen sowie sexuelle Orientierungen werden dabei ebenfalls behandelt, weil sie zentrale Elemente zur Verhinderung von sexueller Gewalt und Partnergewalt sein können. Nicht selten arbeiten wir vernetzt und gemeinsam mit Kollegen der Männerberatungsstellen, wie White Ribbon, dem Verein Poika für geschlechtsspezifische Burschenarbeit sowie Kolleg*innen vom Team „Gewaltfrei Leben“ und der Bundesjugendvertretung (BJV) zusammen, um vor allem auch männliche Kinder und Jugendliche zu unterstützen und zu informieren.

      In allen Schulen gibt es viele engagierte Lehrer*innen und Direktor*innen, sie setzen sich für eine umfassende Unterstützung ihrer Schüler*innen ein. Sie müssen daher weiterhin autonom entscheiden können, wie sie die Sexualpädagogik in der Praxis gestalten und welche Fachkräfte und Vereine sie dabei zur Unterstützung an ihre Schulen holen. Frauenhäuser und der Verein AÖF bieten die Seminare oftmals kostenlos an, weil Schulen dieses Angebot nicht abgelten können.

      Die Gewährleistung einer adäquaten Sexualaufklärung von Kindern und Jugendlichen und damit verbundener Gewaltprävention soll jedoch nicht dem individuellen Engagement einzelner Akteur*innen an Schulen überlassen werden, daher ist der flächendeckende Ausbau an Gewaltprävention und Sexualpädagogik an Schulen wichtig und eine zentrale Forderung der AÖF.

      Wir appellieren daher an die neue Regierung bzw. an das Bildungsministerium, externe Gewaltprävention und Sexualerziehung auszubauen und Vereine und externe Fachkräfte finanziell abzugelten und somit deren professionelle Arbeit wertzuschätzen und die sexuelle Integrität kommender Generationen sicherzustellen.

       

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      Presseinformation

      Gewalt ist nie ok – die Online-Hilfe für Kinder und Jugendliche

      Wien, 11.6.2019. Egal welchen Alters, welchen Geschlechts oder welcher Kultur – Gewalt gegen Mitmenschen ist nie ok. Besonders Kinder und Jugendliche haben es hier oft besonders schwer, Hilfe und Vertrauenspersonen zu finden. Der Verein AÖF bietet neben der österreichweiten Frauenhelpline 0800 222 555 daher zusätzlich kompetente Online-Hilfe durch die Website gewalt-ist-nie-ok.at. So bekommen Kinder und Jugendliche umfangreiche Informationen und sie lernen Gewalt zu erkennen und wie sie sich schützen können.

      Kinder und Jugendliche sind oft Betroffene oder ZeugInnen von Gewalt – sehr häufig daheim, aber auch im öffentlichen Raum, im Park, beim Sport, in Schulen und verschiedenen Institutionen. Daher benötigen sie unsere besondere Aufmerksamkeit und konkrete Unterstützung. Die Kinderwebsite gewalt-ist-nie-ok.at setzt hier an.

      Kinderwebsite Gewalt ist nie ok Sujet

      Hilfe für Kinder und Jugendliche gegen Gewalt, Verletzungen und Übergriffe

      Das kindgerechte Online-Portal gewalt-ist-nie-ok.at bietet Hilfe und Unterstützung auf Augenhöhe und vor allem auch anonym. Anhand von Trickfilm-Video-Beispielen, die Geschichten von betroffenen Kindern erzählen, wird Kindern und Jugendlichen, die sich in ähnlichen Situationen befinden, geschildert, wie und wo sie sich Hilfe holen können. Aufgegriffen werden Themen wie das Mitansehen müssen von psychischer und körperlicher Gewalt seitens des Vaters gegen die Mutter, kontrollierendes Verhalten des Vaters, Zwangsverheiratung und Männlichkeitsbilder.

      Screenshot Kinderwebsite Gewalt ist nie ok

      Der AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser hat die Website gemeinsam mit ExpertInnen aus der Gewaltprävention und dank großzügiger Finanzierung unseres langjährigen Partners Drei hilft und mit Hilfe der Agentur flamme rouge erst kürzlich im neuen Responsive Design relauncht und kompatibel für Smartphones gemacht. Drei Hilft finanzierte darüber hinaus die Übersetzung der Website ins Englische und Türkische – wir bedanken uns sehr herzlich für die großartige Unterstützung!

       

      Kontakt:
      AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
      Mag.a Maria Rösslhumer
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      www.aoef.at / www.frauenhelpline.at

       

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      Presseinformation

      Initiative „Vergissmeinnicht“ denkt auch an die autonomen Frauenhäuser und an von Gewalt betroffene Frauen und Kinder

      Wien, 25.4.2019.Vergissmeinnicht – Die Initiative für das gute Testament“ hat gestern am 24. April 2019 traditionell zusammen mit VertreterInnen ihrer gemeinnützigen Mitgliedsorganisationen am Maria-Theresien-Platz in Wien als Zeichen der Anerkennung symbolisch Vergissmeinnicht-Blumen gepflanzt. Die VertreterInnen der 86 Mitgliedsorganisationen sagten mit dieser Geste gemeinsam DANKE an ihre TestamentsspenderInnen, die mit ihren Vermächtnissen wichtige gemeinnützige Projekte ermöglichen und so die Zukunft für kommende Generationen mitgestalten.

      2018 wurden in Österreich gemeinnützige Organisationen mit 63,5 Millionen Euro in Form von Testamentsspenden unterstützt. Wichtigster Beweggrund für eine Testamentsspende ist der „gute Wille“ sowie die Möglichkeit, sich über das Leben hinaus für eine wichtige Sache einzusetzen. Seit diesem Jahr ist auch der Verein AÖF – Autonome Österreichische Frauenhäuser Mitglied bei der Initiative „Vergissmeinnicht“.

      Konkrete Hilfe und Unterstützung

      Als Dachorganisation der autonomen Frauenhäuser in Österreich unterstützen wir betroffene Frauen und Kinder durch konkrete Hilfe, Information und Öffentlichkeitsarbeit. Im Verein sind sowohl die Informationsstelle gegen Gewalt als Informationsdrehscheibe zur Verhinderung von (häuslicher) Gewalt, sowie die Frauenhelpline 0800 222 555, die österreichweite telefonische 24-Stunden-Anlaufstelle für von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen, angesiedelt. Gemeinsam mit den Frauenhäusern engagieren wir uns unermüdlich für ein Ende der Gewalt an Frauen und Kindern und deren Schutz, Sicherheit und Unterstützung. Darüber hinaus bietet der Helpchat Online-Beratung, Kinder und Jugendliche werden durch die Website www.gewalt-ist-nie-ok.at gestärkt.

      „Mit einem Vermächtnis an die autonomen Frauenhäuser (www.aoef.at) leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von Morden und schwerer Gewalt an Frauen und Kindern in der Familie. Frauenhäuser sind Schutz- und lebensrettende Einrichtungen. Für viele Frauen und Kinder ist der Schritt in ein Frauenhaus der Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben. Mit Hilfe der Frauenhäuser schaffen es betroffene Frauen „wieder Fuß zu fassen“, ihre Berufstätigkeit fortzusetzen, eine Ausbildung zu beginnen, einen neuen Job zu finden, sich eine eigene Wohnung leisten zu können und sich somit eine neue Existenz aufzubauen“, so Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin Verein AÖF.

      Die autonomen Frauenhäuser bieten Betroffenen umfassende Unterstützung – von Schutz und Sicherheit über psychosoziale und medizinische Hilfe bis hin zu juristischer Begleitung. Jede Spende und jeder Beitrag helfen uns, von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten.

       

      Rückfragehinweis:
      AÖF – Verein Autonome österreichische Frauenhäuser
      Mag.a Maria Rösslhumer
      Tel.: 01 / 544 08 20 22 oder 0664 793 07 89
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      www.aoef.at

      Der Verein AÖF – Autonome Österreichische Frauenhäuser freut sich sehr über eine Kooperation mit der österreichischen Rock/Pop Band SOLARJET – mit ihrer neuen Single „HELLWACH“ setzt die Band ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern.

      Solarjet Hellwach Cover

      Der Song und das Video – das heute am Karfreitag, 19 April, veröffentlicht wird – sollen aufzeigen, wie alltäglich Gewalt gegen Frauen und Kinder, auch in unseren Breitengraden, ist. Menschen sollen ermutigt werden, zusammen „hellwach“ zu sein und konkrete Schritte dagegen zu setzen.

      Jeder Klick und jeder Download kommt der Arbeit der autonomen österreichischen Frauenhäuser zugute – z.B. mit nur 1€ für einen Download oder einer kurzen Mail an den Lieblings-Radiosender mit der Bitte den Song zu spielen oder auf Facebook mit einem Klick auf „Teilen“. Der Song ist auf allen gängigen Download-Plattformen erhältlich.

      Übersicht: https://song.link/SolarjetHellwach

      Screenshot SOLARJET Hellwach Video (C)WattsMusic

      Screenshot aus dem Video zu "HELLWACH", (C) Watts Music

      Link zum Video auf YouTube

       SOLARJET 3 2 (C)Carina Antl

      Statement von René Podesser, Sänger und Songwriter von SOLARJET:
      „Nach unseren letzten Chart-Erfolgen und erfolgreichen Tourneen durch Schulen, Clubs und Festivals im gesamten deutschsprachigen Raum, war es uns ein Anliegen zu diesem, leider immer noch so aktuellen, Thema Stellung zu beziehen und zu sagen: Gewalt, egal in welcher Form, ist nie in Ordnung und schon gar nicht irgendwie cool.“

       

      Live-Auftritte von SOLARJET in Guten Morgen Österreich vom 18.4. (7 Tage anschaubar):

      Guten Morgen Österreich um 7:30, "Hellwach"

      Guten Morgen Österreich um 8:30, "Ohne MakeUp"

      Der Verein AÖF gratuliert zum gelungenen Song und Video und bedankt sich herzlich bei SOLARJET und ihrem gesamten Team für das Engagement für Gewaltfreiheit und die großartige Unterstützung unserer Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen und Kindern!

      Infos zum Song:

      Titel: Hellwach
      Interpret: SOLARJET
      Musik: René Podesser, Johannes Herbst
      Text: René Podesser
      Label+Verlag: Watts Music GmbH
      Release: 19.04.2019

      Band-Foto: (C) Carina Antl Photography

       

      Kontakt:
      AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
      Mag.a Maria Rösslhumer
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      Presseinformation

      Die Regierung verschärft das Armutsrisiko besonders für gewaltbetroffene Frauen und Kinder

      Die autonomen Frauenhäuser kritisieren das geplante Sozialhilfegrundgesetz – es erhöht die Gewalt und das Armutsrisiko besonders für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder drastisch.

      Wien, 15.3.2019. Der AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser ist entsetzt über das geplante neue Sozialhilfegrundgesetz. Die Regierung spricht laufend davon, sich besonders für den Gewalt- und Opferschutzschutz einzusetzen, doch diese Maßnahmen bewirken das Gegenteil: Besonders die ökonomische Situation von Frauen und deren Kindern, die vor gewalttätigen (Ex-)Partnern in Frauenhäuser flüchten müssen, wird sich dramatisch verschlechtern. Denn zur Sicherheit, die Frauenhäuser vor Gewalt bieten können, gehört auch eine sichere finanzielle Existenz. Zudem kommt, dass langjährig etablierte Frauen- und somit auch Opferschutzeinrichtungen aufgrund der Budgetkürzungen der Regierung in ihrer Arbeit beeinträchtigt werden.

      Dieses Gesetz ist kein Instrument zur Bekämpfung von Armut und Sicherstellung eines menschwürdigen Lebens mit angemessener sozialer und kultureller Teilhabe mehr – im Gegenteil: Viele Frauen in sozialen Notlagen werden in Zukunft nachhaltig schlechter gestellt und ihre sozialen Aufstiegschancen massiv erschwert. Vor allem auch Kinder aus kinderreichen Familien und Kinder von Migrantinnen, die noch keine fünf Jahre Aufenthalt in Österreich vorweisen können, werden noch schlechtere Lebens-, Bildungs- und damit Zukunftschancen haben.

      Rasche Hilfe nicht mehr möglich

      Wir sehen es als sehr problematisch, dass bei EWR-Bürger*innen und deren Familienangehörigen, die die 5-Jahre-Wartefrist noch nicht erfüllt haben, nun ein Verfahren vor der zuständigen Fremdenbehörde und eine Entscheidung mittels Feststellungsbescheid erfolgen soll. Dies wird dazu führen, dass länger unklar ist, ob ein Anspruch besteht – rasche Hilfe wird nicht mehr möglich sein.

      Insbesondere für jene Frauen, die ohne ein Einkommen in ein Frauenhaus flüchten und sich hier selbst versorgen müssen, ist das existenzgefährdend. Ein gänzlicher Ausschluss von Leistungen der Sozialhilfe führt zum Verlust der Existenzgrundlage, zu Armut und Wohnungsverlust. Auch Neuanmietungen von Wohnungen werden für Frauen, die sich von ihren gewalttätigen Männern getrennt haben, unmöglich gemacht.

      Kinderarmut wird verschärft

      Besonders kritisieren wir die geringen Leistungen für Kinder. Mit den im Gesetz festgelegten Abstufungen der Richtsätze können nicht einmal mehr die dringendsten Grundbedürfnisse abgedeckt werden – viele Familien werden sich Ernährung, Bekleidung, Bildung und Gesundheit nicht mehr leisten können. Aus unserer täglichen Arbeit wissen wir, dass Kinder aus armutsbetroffenen Familien später auch arme Erwachsene werden, da sie verminderte Bildungs- und Jobchancen haben.

      Dieses Gesetz wird noch mehr Gewalt produzieren, weil die Frauen aufgrund ihrer Existenzängste bei ihrem gewalttätigen Partner bleiben werden. Außerdem schürt es soziale Ungleichheit und die langfristigen Folgen für die Gesellschaft sind gravierend: Denn diese werden weitaus mehr Geld kosten als eingespart werden kann.

      Hilfe bei Gewalt erhalten Sie bei der Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555
      anonym, kostenlos, rund um die Uhr erreichbar und mehrsprachig: www.frauenhelpline.at

       

      Kontakt:
      AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
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      Tel.: 0664 793 07 89
      www.aoef.at

      AÖF Marathon Sport Headband FINALGlücksgefühle, Serotoninrausch, Alltag loslassen, Kreislauf ankurbeln – es gibt viele Gründe, warum regelmäßiges Laufen Freude erzeugt. Diese Freude nährt auch den Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Im April 2019 ist dies erstmals mit vollem Körpereinsatz und positivem Sportsgeist möglich:

      Mit dem VCM-Charity-Run „Laufend gegen Gewalt“ kann sich jedeR für die Autonomen Österreichischen Frauenhäuser und die Frauenhelpline 0800 222 555 stark machen. Bis 24. März noch ist die Anmeldung als Charity-LäuferIn direkt beim AÖF möglich.

      Wien, 13. März 2019. 2019 nimmt der AÖF Verein, der auch die Frauenhelpline 0800 222 555 koordiniert, erstmals am Charity-Run des Vienna City Marathon teil. Seit mehr als 40 Jahren vertritt der AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser die mutigsten Heldinnen inmitten unserer gewaltbereiten Gesellschaft.

      Foto Keine Ausreden bei Gewalt Copyright gantner und enziIm Sport wie in Beziehungen wiederspiegelt sich die menschliche Lebenshaltung. Heldinnen sind bei uns sind diejenigen Frauen und Mütter, die vor erschreckender bis tödlicher Partnergewalt mit oder ohne Kinder gerade noch in ein österreichisches Frauenhaus flüchten konnten. Und es sind genauso die Mitarbeiterinnen in den Frauenhäusern, die diese Frauen und Kinder begleiten - beim Ankommen, zur Ruhe kommen und dabei, ihre Leben neu zu gestalten. Beide Gruppen halten seelisch und körperlich schier unglaubliches aus. Und das ganz ohne Sportverband oder wöchentliche Trainingseinheit.

      Beim Vienna City Marathon mit vollem Körpereinsatz gegen Gewalt

      Bisher haben sich schon viele Charity-LäuferInnen angemeldet. Marathonläufer Florian H. ist nur einer davon, auch Halbmarathon-Läuferin Vanessa, die 10km-Läuferin Katharina B. und eine ganze Staffel werden sich nicht nur körperlich engagieren, sondern machen sich im Vorfeld des Vienna City Marathon vor allem durch Spendensammeln stark.

      In Österreich ist im Laufe ihres Lebens jede 5. Frau von Gewalt betroffen, bei Morden an Frauen ist Österreich leider europäischer Spitzenreiter. Im AÖF – Verein ist daher auch die österreichweite, kostenlose und anonyme Frauenhelpline 0800 222 555 als zentrale Anlaufstelle angesiedelt. Beim VCM Run für Charity treffen einander Körpereinsatz und Sportsgeist: Erstmals kann jeder laufbegeisterte Mensch gegen Gewalt und für Prävention laufen und spenden.

      Spenden gegen Gewalt rechnen sich in jedem Fall

      20181012 100700Jeder Einsatz für ein Ende von Gewalt lohnt sich. Ab 100 € erhalten SpendensammlerInnen ein wertvolles Danke-Paket:

      Mit Ihrer persönlichen Spendensammlung bis zu € 300 unterstützen Sie Frauen und Kinder bei einer Übersiedelung in eine eigene Wohnung oder die laufende Bekanntmachung der Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222 555.

      Informationen zu den vielfältigen Projekten der Gewaltprävention finden Sie auf https://www.aoef.at/index.php/aktuelle

      AÖF-Startplätze sind noch einige frei, allerdings: Charity-Runner müssen ihre Startgebühr UNBEDINGT auf das AÖF-Konto einzahlen, sonst können sie offiziell nicht gegen Gewalt laufen.

       

      Copyrights & Bildrechte von Banner/AÖF-Headband und Fotos www.aoef.at

      Trailer Keine Ausreden bei Gewalt

      Rückfragen

      Edith Fojtik/Corporate Fundraising, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., 01/544 08 20-0

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      Femizide und Mordversuche 2024

      Details siehe hier.

      Stand: 28.3.2024

      • 7

        Femizide

      • 16

        Mord- versuche / Schwere Gewalt

        Projekt-Partnerschaften

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