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      Presseinformation

      Männergewalt an Frauen hat zugenommen – trotz Ratifizierung der Istanbul-Konvention 2014

      Wie kann das sein? Das Grundproblem ist, Täter werden gestützt, statt gestoppt.
       
      Wien, 4.12.2023. Seit 2014 beklagen wir einen sukzessiven Anstieg an Femiziden, Mordversuchen und Gewalt an Frauen. Jede 3. Frau ist mittlerweile von Männergewalt betroffen. Das Grundproblem liegt daran, dass die Gewalttäter nicht sofort von den staatlichen Behörden gestoppt werden. Es gibt kaum Konsequenzen, wenn ein Mann auffällig und gewalttätig ist oder wird oder wenn eine Frau um Hilfe ruft, ganz im Gegenteil. Gewaltausübende werden sogar gestärkt und unterstützt. Behörden agieren als verlängerter Arm von Gewalttätern. Denn fast jede polizeiliche Anzeige wird von der Staatsanwaltschaft eingestellt. 
       
      Der Erlass von 2021 zeigt kaum Wirkung. Gewalttäter werden trotz hoher Gefährlichkeit, Gefährdung der Frauen und Kinder oder Waffenbesitz auf freiem Fuß angezeigt und nicht in U-Haft genommen. Es kommt auch kaum zu Verurteilungen, viele Verfahren dauern sehr lange, enden meist aber mit Freisprüchen – eine Zermürbung und große Belastung für die betroffenen Frauen. Viele Täter werden milde bestraft oder kommen mit einer Diversion davon. Wenn sie doch inhaftiert werden, wissen Frauen oft nicht, wann er wieder freigelassen wird. Die Justiz verwendet noch immer kein Tool zur Gefährlichkeitseinschätzung. 
       
      Sexueller Missbrauch an Kindern wird von Behörden, Justiz und den verantwortlichen Einrichtungen geduldet und kaum sanktioniert. Täter bekommen immer noch Besuchskontakt oder begleiteten Kontakt zu Kindern, auch wenn diese das nicht wollen. Die Justiz weigert sich noch immer, verpflichtende Schulungen über Partnergewalt und Täterstrategien zu absolvieren. Die Regierung verfolgt keinen strategisch ganzheitlichen Ansatz in der Gewaltprävention. Gewalttäter verursachen jährlich Milliarden an Folgekosten, aber es wird kaum Geld in die Gewaltprävention und Bewusstseinsänderung investiert. Solange unser System Täter stärkt und schützt, werden Frauen und Kinder im Stich gelassen und können oft jahrelang nicht in Sicherheit leben oder werden getötet. Damit muss Schluss sein.
       

       

       

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      Presseinformation

      Männer zeigen Zivilcourage und laufen gegen Femizide

      Mach mit, lauf mit, nimm andere Männer mit! Zum 4. StoP-Männerlauf am 30.11. am Wiener Ring
       
      StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt lädt zivilcouragierte Männer ein, am kommenden Donnerstag, 30. November, im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen beim 4. StoP-Männerlauf gegen Femizide und Gewalt an Frauen mitzulaufen. Gestartet wird vor der Wiener Staatsoper. Die Strecke verläuft um den Ring und ist etwa 5 km lang.

      Alle Teilnehmer erhalten vor dem Start ein StoP-T-Shirt oder eine StoP-Fahne. Wer nicht gerne läuft, kann auch mitradeln.

      Ziel ist es, eine klare Haltung gegen Gewalt an Frauen und Kindern zu zeigen. Männer werden dazu aufgefordert ein klares öffentliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Gewalt an Frauen und Kindern ist ein Männerproblem und kann daher nur mit der Beteiligung von Männern gelöst werden.

      Wann: 30. November 2023 ab 18:00 | Start: 19:00
      Wo: vor der Wiener Staatsoper, Herbert-Karajan-Platz, 1010

      Der Männerlauf wurde bei StoP-Männertischen konzipiert und findet bereits zum vierten Mal statt. Der erste Lauf wurde am 1. Dezember 2022 im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen veranstaltet. Beim zweiten Lauf am 12. April 2023 konnte die Teilnehmerzahl versechsfacht werden. Auch der dritte Männerlauf am 27. September in Simmering erfuhr regen Zuwachs mit etwa 70 Männern.

      Nächstes Jahr geht es weiter:

      15.03.2024 StoP-Männerlauf in Penzing
      07.06.2024 Österreichweiter StoP-Lauf gegen Gewalt an Frauen
      22.11.2024 StoP-Männerlauf um den Ring

      StoP arbeitet mit Männern, die zu einer Änderung der Gesellschaft beitragen und Gewalt an Frauen und Kindern sowie Femizide verhindern wollen. Der Männerlauf soll zeigen, dass es viele Männer gibt, die Gewalt an Frauen und Kindern nicht dulden. Am Männerlauf teilzunehmen, ist ein Beitrag präventiv zu handeln. Es ist der erste Schritt und ein Anreiz für Männer, sich bei StoP zu beteiligen und sich aktiv mit Partnergewalt auseinanderzusetzen. Nur durch eine breite feministische Bewegung ist es möglich, Männergewalt an Frauen zu beenden.

      Was ist StoP?

      Das Nachbarschaftsprojekt StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt setzt sich zum Ziel, Partnergewalt und häusliche Gewalt an Frauen und Kindern zu stoppen. Nachbar*innen und Multiplikator*innen aller Altersgruppen, Nationalitäten, Geschlechter und Religionen können sich bei Frauen- und Männertischen, aber auch bei Aktionen beteiligen und Zivilcourage gegen Partnergewalt ausüben.

      Das StoP-Projekt wurde von Prof.in Sabine Stövesand an der HAW in Hamburg konzipiert und wird vom AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser in Österreich koordiniert. Mehr Informationen findest Du unter www.stop-partnergewalt.at.
       

      Rückfragen & Kontakt:

      Jan Wunderlich
      Koordinator für feministische StoP-Männerarbeit in Wien Margareten
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 
      Tel.: 0660 917 19 12
      www.stop-partnergewalt.at 

       

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      Presseinformation

      26 Femizide und 41 Mordversuche an Frauen! 

      Unsere Maßnahmen sind zahnlos, weil Gewalttäter nicht gestoppt werden

      Wien, 24.11.2023. Die Bilanz anlässlich der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ ist auch heuer wieder verheerend!

      Das bedeutet, die Maßnahmen greifen nicht! Sie schützen die Gewalttäter, nicht aber die vielen betroffenen Frauen und Kinder. Unser Gewaltschutzsystem ist aufgeblasen und wirkungslos, denn es kann und will Frauen und Kinder nicht vor Männergewalt schützen.

      Österreich war lange Zeit Vorbild in Sachen Gewalt- und Opferschutz, aber jetzt heißen wir „Land der Femizide“. Das ist eine Schande für unser Land! Die Regierung präsentiert ständig neue Maßnahmen, aber solange das Problem nicht tiefgreifend an den Wurzeln gepackt wird, werden Frauen sterben und Kinder schwer traumatisiert zurückbleiben.

      Solange es keine Gesamtstrategie gibt – zwischen Regierung, Bund, Ländern und Gemeinden – die an einem Strang ziehen, werden Gewalttäter weiterhin nicht zur Verantwortung gezogen.

      Solange die Behörden – Justiz, Polizei, Ämter für Kinder- und Jugendhilfe, etc. – Täter in ihrer Auffälligkeit und Gefährlichkeit nicht sofort erkennen und stoppen, werden Frauen zermürbt, allein gelassen und in Angst und Panik versetzt.

      Solange sich die zuständigen Institutionen und Einrichtungen ständig abgrenzen und die Frauen im Kreis herumschicken, werden Täter geschützt.

      Solange die Gefährlichkeit der Täter nicht oder falsch eingeschätzt wird, ist das ein Freibrief für die Täter und das Todesurteil für viele Frauen.

      Solange laufend nur die Betroffenen beschuldigt werden, anstatt die Gewalttäter, wirken unsere Maßnahmen nicht.

      Solange sich die tiefsitzenden frauenverachtenden Einstellungen und Werte nicht ändern und toxisches Verhalten toleriert und akzeptiert wird, werden Täter geschützt.

      Solange es keine Sanktionen und Konsequenzen für Gewaltausübende gibt, haben Frauen kein Vertrauen in das Opferschutzsystem.  

      Solange Schusswaffen in Haushalten erlaubt sind, sind Frauen und Kinder schwer gefährdet.  

      Solange es keine breitaufgestellten Bewusstseinskampagnen gibt, wird sich in den Köpfen der Männer und Menschen in unserer Gesellschaft nichts ändern.  

      Solange es „StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt“ nicht in allen Gemeinden gibt, werden wir keinen fundamentalen und radikalen Wandel in unserer patriarchalen Gesellschaft erleben.  

      Solange kaum Geld in Gleichstellung und Gewaltprävention investiert wird, werden wir noch viele Femizide beklagen müssen.   

      Wir fordern daher die gesamte Regierung auf, Gewalttäter zu sanktionieren und zur Rechenschaft zu ziehen.  

      Wir fordern die gesamte Regierung auf, viel Geld zu investieren, damit Frauen und Kinder zu Hause und überall sicher leben können.  

      Wir fordern mindestens 250 Millionen Euro jährlich, davon mindesten 83 Millionen für die Etablierung von „StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt“ und zusätzlich mehr als 3000 Vollzeitkräfte in der Gewaltprävention. 

      Kontakt:
      Mag.a Maria Rösslhumer

      Geschäftsführerin des AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser

      und Gesamtkoordinatorin von StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt

      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 
      Tel.: 0664 793 07 89
      www.aoef.at

      stop-partnergewalt.at

       

       

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      Presseinformation

      Mann O Mann – Der Fragebogen für Männer zur Selbstüberprüfung ihres Gewaltpotenzials

      Wien, 7.11.2023. Das Ausmaß der Gewalt an Frauen und Kindern ist alarmierend hoch. Jede dritte Frau in Österreich ist ab ihrem 15. Lebensjahr mindestens einmal von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Die Täter sind den Betroffenen zum Großteil bekannt. In rund 90% der Fälle von häuslicher Gewalt geht die Tat von einem Mann aus. 29 Femizide waren es 2022. Heuer mussten wir bereits 24 verzeichnen.

      Die Geschichten und individuellen Tathergänge mögen unterschiedlich sein, doch genauso gibt es Gemeinsamkeiten. In der Fachliteratur werden Muster, um die Partnerin klein zu halten, sie zu isolieren und systematisch ihr Selbstbewusstsein zu untergraben Täterstrategien genannt. Was sich erstmal drastisch anhört, lässt sich oft auch im Kleinen und im Alltag beobachten. Es sind die kleinen Nadelstiche und Herabwürdigungen, die das Fundament der Partnergewalt bilden, an dessen Spitze der Femizid steht.

      Mit dem Fragebogen von StoP-Stadteile ohne Partnergewalt „Mann O Mann“ entwickelten wir einen niedrigschwelligen Selbsttest, um an konkreten Situationen abzufragen und offenzulegen, dass patriarchale Verhaltensmuster tiefer in uns verankert sind, als uns bewusst ist. Allen fällt es leicht sich von den drastischsten Formen von Gewalt an Frauen zu distanzieren. Wie sieht es aber aus, wenn der Mann die Partnerin nach einem Streit tagelang mit Schweigen straft? Wenn kontinuierlich über die Freundinnen der Partnerin hergezogen wird? Wenn heimlich Nachrichten am Telefon gelesen werden? Wenn der Partner alleinig das Recht auf die finanziellen Ausgaben beansprucht? Auch hierfür gilt es Bewusstsein zu schaffen.

      Aus diesem Grund möchten wir von StoP an Sie herantreten, um den Fragebogen im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ in ihrem Medium zu veröffentlichen. Damit kann ein starkes Zeichen gesetzt werden. Der Fragebogen kann der dringend notwendige Reflexionsanstoß für viele Männer sein, ihre eigenen Verhaltensweisen zu hinterfragen. Den Fragebogen finden sie hier zum Download.

      Die feministische StoP-Männerarbeit bestreitet viele Wege Männer zu erreichen, Verbündete zu werden im Kampf gegen Partnergewalt. Auch ein Fragebogen, welcher nicht unbedingt wissenschaftlichen Standards entspricht, aber auch nicht fundierten Überlegungen entbehrt, kann ein Schritt auf diesem Weg sein.

      Das Nachbarschaftsprojekt StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt, dessen zentrales Ziel es ist häusliche Gewalt an Frauen und Kindern und Partnergewalt in unserer Gesellschaft zu verhindern, wird vom AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser seit Jänner 2019 mit vielen verschiedenen Aktivitäten koordiniert. Neben den sogenannten Frauentischen organisiert StoP auch Männertische. Dort treffen sich regelmäßig engagierte Männer, die erkannt haben, dass Männer einen wesentlichen Beitrag leisten können, um Partnergewalt und Gewalt an Frauen und Kindern sowie Femizide zu verhindern.

      StoP bietet Männern die Möglichkeit feministisch aktiv zu werden, eine klare Haltung gegen Partnergewalt einzunehmen und Zivilcourage auszuüben. Wir brauchen Männer, die aufstehen und sich als Verbündete feministischen Bewegungen anschließen und somit ein lautstarkes Zeichen gegen den zunehmenden sexistischen und antifeministischen Backlash setzen. Aus dieser Grundhaltung ist die Initiative entstanden.


      Bei Fragen zu dem Fragebogen wenden Sie sich an:
      Nikolas Becker
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 
      Tel: +43 660 6519950

       

      Frauenhelpline 0800 222 555  

      Presseinformation

      Schusswaffen sind tödlich für Frauen

      Niemand braucht Schusswaffen – schon gar nicht im Haushalt. Der Verein AÖF fordert ein generelles Waffenverbot in Österreich

      Wien, 25.10.2023. Schusswaffen im Haushalt sind eines der größten Gefährlichkeits- und-Sicherheitsrisiken für Frauen und letztendlich auf für die Kinder. Laut der jüngsten Studie von Institut für Konfliktforschung über Femizide in Österreich (Untersuchung über Frauenmorde. Eine quantitative und qualitative Analyse, April 2023) waren 35,9% der Täter im Besitz von legalen oder illegalen Schusswaffen.

      Der 52-jährige mutmaßliche Täter aus der Steiermark, der vergangenen Samstag seine Ex-Frau ermordet hatte, war sogar im Besitz von 6 legalen Langwaffen. Wie kann das sein?

      Männer, die zu Gewaltbereitschaft neigen und zusätzlich Waffen besitzen sind eine permanente Gefährdung und Bedrohung für Frauen, vor allem dann, wenn sie sich aus dieser Gewaltbeziehung befreien und aussteigen wollen und sich endgültig trennen wollen. Waffen im Haushalt sind oft wie eine Kriegserklärung für Frauen und Kinder.

      Daher fordern wir ein generelles Schusswaffenverbot.

      Kontakt:
      Mag.a Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins AÖF und Koordinatorin von StoP-Österreich
      Tel.: 0664 7930789
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

       

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      22. Femizid! Frauen werden der Reihe nach ermordet. Wo bleibt der Aufschrei der Regierung?

      Der Verein AÖF fordert eine sofortige Gesamtstrategie zur Beendigung der Femizide und die Etablierung von "StoP-Stadteile ohne Partnergewalt" in allen Gemeinden

      Wien, 21.10.2023. Wir sind vollkommen geschockt und erschüttert. Zwei Frauen wurden von gestern auf heute, bzw. innerhalb eines Tages ermordet. Sie wurden Opfer von Männergewalt, wie so viele andere Frauen auch. Immer mehr Frauen leben in „High Risk- Situationen“. Femizide und Mordversuche steigen wieder sukzessive an. 2023 sind es bereits 22 Femizide und 37 Mordversuche.

      Aber was macht die Regierung? Sie schweigt. Sie ignoriert jeden Femizid. Es gibt kein Wort der Empörung, keine Empathie, kein Mitgefühl für die Angehörigen, keinen Aufschrei! Gewalt an Frauen wird verharmlost, obwohl es die größte Krise unserer Demokratie und Gesellschaft ist. Das ist Täterschutz und eine Form der Frauenverachtung.

      Es fehlt an einer Gesamtstrategie im Gewaltschutz und bei der Umsetzung der Istanbul-Konvention. Regierung, Bund und Länder arbeiten nicht gut zusammen. Alle sollte gemeinsam strategisch wirksame und nachhaltige Maßnahmen zur Beendigung der Gewalt setzen, wie z.B. einen Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen und an einer tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Mädchen. Gewalt an Frauen erfährt nur eine „Oberflächenbehandlung“. Das tiefsitzende Patriarchat mit den toxischen Verhalten und frauenverachtenden Einstellungen wird nicht an den Wurzeln gepackt und politisch prioritär behandelt. Damit sich radikal und fundamental etwas ändert, müsste viel Geld investiert werden, aber auch das passiert nicht.

      Informationskampagnen wirken nicht, solange sie nicht breit aufgestellt sind. Die große Bewusstseinskampagne "StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt" hingegen steht auf mehreren Säulen und ist daher effizient und wirksam. StoP sollte daher in allen 2000 Gemeinden angesiedelt werden, so dass Männergewalt an Frauen keine Chance mehr hat. Die Umsetzung würde 81 Millionen Euro pro Jahr kosten. Das ist ein Bruchteil von 250 Millionen Euro, die wir seit Jahren für die Gewaltprävention fordern. www.stop-partnergewalt.at


      Kontakt:
      Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins AÖF und Koordinatorin von "StoP-Stadteile ohne Partnergewalt" in Österreich
      Tel.: 0664 793 0789
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

       

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      Presseinformation

      Der StoP-Männerlauf gegen Gewalt an Frauen und Kindern geht in die 3. Runde. Lauf auch Du mit und setze ein Zeichen!

      3. StoP-Männerlauf

      Wien, 25.9.2023. StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt veranstaltet am 27. September 2023 den 3. Männerlauf. Dieser findet dieses Mal in Simmering statt und umfasst eine Strecke von ca. 5 km. Gelaufen wird nicht nur zum Spaß und zur sportlichen Betätigung, sondern auch für ein Ende der Femizide in Österreich. Bei dem Männerlauf geht es vor allem darum, dass Männer ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern setzen. Alle Teilnehmer werden vor dem Start kostenlos mit StoP-T-Shirts und/oder Flaggen ausgestattet. Wem es nicht möglich ist, zu laufen, kann auch mitradeln oder ein anderes nicht-motorisiertes Fortbewegungsmittel verwenden. Der Männerlauf ist kein Wettbewerb, sondern ein kooperatives Sportevent und ist daher für (fast) alle Fitnesslevels geeignet.

      Sei auch Du dabei und zeig Zivilcourage gegen Partnergewalt!

      • Wann: 27. September 2023, ab 18:30
      • Wo: Simmeringer Platz (S+U Bahnstation Simmering), 1110 Wien

      Der Männerlauf findet bereits zum dritten Mal statt. Der erste Lauf wurde am 1. Dezember 2022 im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen veranstaltet. Beim zweiten Lauf am 12. April 2023 konnte die Teilnehmerzahl versechsfacht werden. Die Idee für den Männerlauf entstand im Rahmen der Männertische in Margareten.

      Ein Schwerpunkt bei der StoP-Gemeinwesenarbeit gegen Partnergewalt ist die Mitwirkung von Männern.

      StoP arbeitet mit Männern, die zu einer Verbesserung der Gesellschaft beitragen und Gewalt an Frauen und Kindern sowie Femizide verhindern wollen. Männer verbünden sich bei StoP feministisch und solidarisch mit aktiven Nachbarschaften und Frauenorganisationen, nehmen eine klare Haltung gegen häusliche Gewalt ein und zeigen Zivilcourage gegen Partnergewalt. StoP arbeitet an einer feministischen Männerbewegung gegen das Patriarchat und für einen grundlegenden Wandel in unserer Gesellschaft. Durch den Männerlauf soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass es viele Männer gibt, die Gewalt an Frauen und Kindern nicht tolerieren. Am Männerlauf teilzunehmen, ist ein großartiger Beitrag zum Gewaltschutz in Österreich, doch es ist nur der erste Schritt. Diese Aktion soll ein Anreiz für Männer sein, um sich bei den Männertischen in den Bezirken zu beteiligen, sich mit dem Thema Partnergewalt auseinandersetzen und Aktionen zu organisieren, um darauf aufmerksam zu machen und sie zu verhindern. Nur durch eine breite Bewegung ist es möglich, die vorwiegend von Männern ausgehende Gewalt an Frauen zu beenden.

      Was ist StoP?

      Das Nachbarschaftsprojekt StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt setzt sich – durch zahlreiche Aktivitäten – zum Ziel, Partnergewalt und häusliche Gewalt an Frauen und Kindern zu stoppen und zu verhindern. Die Zielgruppen bei StoP sind Nachbar*innen und Multiplikator*innen aller Altersgruppen, Nationalitäten, Geschlechter und Religionen. Mit den Frauen- und Männertischen, aber auch aktivierenden Gesprächen an Wohnungstüren wollen wir viele Menschen erreichen und sie dazu ermutigen, Zivilcourage gegen Partnergewalt auszuüben. Das StoP-Projekt wurde von Prof.in Sabine Stövesand an der HAW in Hamburg konzipiert und wird in Österreich vom AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser koordiniert.

      Mehr Informationen unter www.stop-partnergewalt.at.

      Kontakte:

      Mag.a Maria Rösslhumer

      Geschäftsführerin des AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und Gesamtkoordinatorin von StoP-Österreich

      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

      Tel.: 0664 793 07 89

      Mario Depauli

      Koordinator für feministische StoP-Männerarbeit in Wien Simmering

      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

      Tel.: 0660 461 93 68

       

      StoP wird dankenswerterweise finanziert von:

      Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

      Fonds Gesundes Österreich, FGÖ

      Wiener Gesundheitsförderung, WiG

      Bundesministerium für Inneres, GEMEINSAM.SICHER

       

      News:

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      Alle Jahre wieder: Aktion Wunschzettel der AÖF-Frauenhäuser

      Schenken Sie gewaltbetroffenen Frauen und Kindern Freude mit der Aktion Wunschzettel der AÖF-Frauenhäuser Bereits seit mehr als 10 Jahren hilft die Aktion Wunschzettel Frauen und Kindern, die von physischer und/oder psychischer...

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      Femizide und Mordversuche 2024

      Details siehe hier.

      Stand: 15.4.2024

      • 8

        Femizide

      • 19

        Mord- versuche / Schwere Gewalt

        Projekt-Partnerschaften

        Die Informationsstelle gegen Gewalt wird gefördert von