Presseinformation

      Eine Schusswaffe hat in einem Haushalt keinen Platz!
      1. Femizid 2022: Autonome Frauenhäuser fordern striktes Schusswaffenverbot

      Wien, 12.1.2022. Auch 2022 geht weiter wie das letzte Jahr aufgehört hat: Vergangenes Wochenende wurde in einem Einfamilienhaus in Weißenkirchen im Attergau im Bezirk Vöcklabruck eine fünffache Mutter von ihrem Ehemann mit einer Faustfeuerwaffe hinterhältig erschossen. Der Mann war angeblich nicht behördenbekannt, die Schusswaffe (und weitere) hatte er legal besessen.

      Schusswaffenbesitz erhöht Mordrisiko
      „Schusswaffen haben nichts im Haushalt verloren, niemand braucht in Österreich eine Waffe zu Hause. Wir wissen, dass Schusswaffenbesitz bei gewaltbetroffenen Frauen und Kindern noch mehr Angst und Panik auslöst, als es sowieso schon tut“, so Maria Rösslhumer. Wir schließen uns daher dem Österreichischen Frauenring an und fordern dringend ein striktes Verbot von Schusswaffen in privaten Haushalten. Wir fordern, dass Personen, die privat Schusswaffen (auch Jagdwaffen) besitzen, diese außerhalb des Haushaltes versperrt aufbewahren müssen und einmal jährlich psychologische Gutachten mit einer Gefährlichkeitseinschätzung bzgl. Gewaltbereitschaft der Person ablegen müssen – nicht nur am Anfang, wenn der Waffenschein erworben wird. Außerdem fordern wir eine verpflichtende Vorschrift für eine getrennte Lagerung von Waffen und Munition.

      Psychologisches Gutachten muss Gewaltbereitschaft miteinbeziehen
      Eine mögliche Gewaltbereitschaft des Waffenbesitzers muss unbedingt eine zentrale Rolle im Rahmen des psychologischen Gutachtens einnehmen. Dringende Fragen, die gestellt werden müssen, sind: Wurde er schon einmal gegen seine (Ex-)Partnerin und Familie gewalttätig? Hat seine (Ex-)Partnerin schon einmal Hilfe bei einer Opferschutzeinrichtung gesucht? Gab es in der Vergangenheit schon gewisse Auffälligkeiten und polizeiliche Gefährdungsmeldungen? Gab es ein Betretungsverbot? Hat die Schule der Kinder Informationen über vorhergehende Gewalttaten und/oder Auffälligkeiten? Waren die Kinder bereits in Betreuung beim Amt für Kinder und Jugendhilfe wegen einer Gefährdungsmeldung? Wenn ein Verdacht auf Gewalttätigkeit festgestellt wurde, muss dieser Person die Waffe entzogen sowie der Waffenschein aberkannt werden.

      Konsequenter Opferschutz noch immer nicht umgesetzt
      Langjährige Forderungen von Frauen- und Gewaltschutzorganisationen sind auch am Beginn des Jahres 2022 immer noch nicht umgesetzt. Wir benötigen nach wie vor dringend eine Risikoeinschätzung bzw. Gefährlichkeitsprognose für Täter seitens der Behörden, die Umsetzung der Fallkonferenzen bei gefährlichen Tätern, die auch von Opferschutzorganisationen (und nicht allein seitens der Polizei) einberufen werden können, Information und regelmäßigen Austausch der Behörden mit Opferschutzeinrichtungen, wie Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen, sowie die Sensibilisierung durch verpflichtende Schulungen zu häuslicher Gewalt und Partnergewalt für Justiz und Polizei. Ebenso wurde, trotz der anhaltend hohen Anzahl an Femiziden in den vergangenen Jahren, noch immer kein Krisenstab zu Gewalt an Frauen einberufen. Nach wie vor fehlt auch eine signifikante Erhöhung des Budgets – 228 Millionen Euro jährlich werden benötigt – sowie die Schaffung von mindestens 3000 neuen Vollzeitarbeitsstellen in Gewalt- und Opferschutzeinrichtungen. Zum Opferschutz zählt auch die flächendeckende Implementierung und Finanzierung der Gemeinwesenarbeit durch das Projekt StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt – siehe www.stop-partnergewalt.at.

      Ohne echten, wirkungsvollen Opferschutz wird die Mordserie an Frauen auch 2022 weitergehen!

      Kontakt:
      AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
      Mag.a Maria Rösslhumer
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Tel.: 0664 793 07 89
      www.aoef.at

       StoP Logo WIEN 01     AOEF Logo web

      Presseaviso

      Einladung zur Online-Pressekonferenz:

      31. Femizid! Dringend gesellschaftlicher Klimawandel notwendig
      StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt kann flächendeckend dazu beitragen.

      Wir zählen in Österreich den 31. Femizid in diesem Jahr. Diese erschütternde Bilanz macht die Notwendigkeit von StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt noch viel deutlicher. Seit drei Jahren setzt StoP auf eine engagierte Nachbarschaftsarbeit, um (häusliche) Gewalt an Frauen* und Kindern, Partnergewalt, sowie Femizide zu verhindern. Das Gewaltpräventionsprojekt gibt es mittlerweile bereits an 15 Standorten in Österreich. Ziel ist es, StoP in jeder Stadt, jeder Gemeinde und in jedem Bezirk Österreichs zu verwirklichen, denn je mehr Gemeinwesenarbeit gegen Männergewalt an Frauen* umgesetzt wird, desto eher kann ein „gesellschaftlicher Klimawandel“ erzeugt werden.

      Wir dürfen zur Online-Pressekonferenz am Mittwoch, 22. Dezember 2021 um 9:00 Uhr bis 10:00 Uhr via Zoom einladen.

      StoP-Rückblick und -Ausblick drei Jahre nach der Etablierung von StoP in Wien Margareten und sechs Monate nach der österreichweiten Ausrollung, gemeinsam mit:

      - Mag.a Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser und Gesamtkoordinatorin von StoP Österreich
      - Mag.a Gabi Plattner, Geschäftsführerin Frauenhaus Tirol und Projektkoordinatorin von StoP Innsbruck
      - Mag.a Nikola Furtenbach, ifs Gewaltschutzstelle Vorarlberg, Projektkoordination von StoP Vorarlberg
      - Clara Bauer, BA, Projektkoordinatorin StoP Favoriten
      - MMag.a Claudia Horvath-Griemann MAS, Verein Frauen für Frauen Burgenland, Projektkoordinatorin StoP Oberwart

       

      Über StoP
      StoP ist mehr als eine einmalige Bewusstseinskampagne. StoP ist ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Gesamtpaket in der Gewaltprävention, bei der alle Menschen, insbesondere Nachbar*innen eingeladen und befähigt werden, sich aktiv gegen häusliche Gewalt an Frauen* und Kindern zu engagieren. StoP zeigt auf, was jede*r tun kann und sagen kann, um häuslicher Gewalt, Partnergewalt und Femiziden ein Ende zu setzen!

      StoP©-Konzept
      Das Konzept von „StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt“ wurde von Frau Prof.in Sabine Stövesand von der HAW Hamburg, Fakultät Wirtschaft und Soziales, Department Soziale Arbeit, Alexander Straße 1, 20099 Hamburg entwickelt und ist ein urherberrechtlich geschütztes Konzept.

      Link zur Online-Pressekonferenz:
      https://us02web.zoom.us/j/89500430725?pwd=dExPeEZYMm9BK3RudmpBTkFlblAwQT09

      Meeting-ID: 895 0043 0725
      Kenncode: 628121

       

      Kontakt:
      Mag.a Maria Rösslhumer
      Gesamtkoordination StoP Österreich
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Tel.: 0664-793 07 89
      www.stop-partnergewalt.at, www.aoef.at, www.frauenhelpline.at
      Frauenhelpline: 0800 222 555

      Unterstützt vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.

       BMSGPK Logo

       

      AOEF Logo web

      Presseinformation

      ORF zeigt den preisgekrönten Spielfilm „Der Taucher“ von Günter Schwaiger im Zuge der UN-Kampagne gegen Gewalt an Frauen

      Wien, 1.12.2021. Anlässlich der 16-tägigen UN-Kampagne Orange the World: Stoppt Gewalt gegen Frauen zeigt der ORF am Mittwoch, 1.12. um 23:30 Uhr in ORF 1 erstmals den preisgekrönten Spielfilm „Der Taucher“ (Regie: Günter Schwaiger).
      In den Hauptrollen des Spielfilmdebüts des bekannten Dokumentarfilmers Günter Schwaiger spielen u.a. Franziska Weisz (Tatort) und Julia Franz Richter.

      „Der Taucher“ wurde auf dem österreichischen Filmfestival Diagonale 2020 mit dem Preis für die beste Schauspielerin ausgezeichnet (Julia Franz Richter) und war auch für den österreichischen Filmpreis nominiert. Der Film wird von unterschiedlichen Gewaltschutzorganisationen, u.a. dem AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und im Rahmen des Projekts StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt unterstützt und empfohlen.

      „Gewalt gegen Frauen ist eine Tatsache: Jede fünfte Frau – also 20 Prozent der Frauen – ist ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Im Jahr 2021 wurden bereits 30 Frauen, in den meisten Fällen von ihrem (Ex-)Partner, ermordet. Patriarchales Anspruchsdenken und das Nicht-Umgehen-Können mit Konflikten ist auch inmitten unserer aufgeklärten Gesellschaft immer noch weit verbreitet. Filme wie Der Taucher tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein gegenüber Gewalt an Frauen zu stärken“, so Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser

      Synopsis: Der Film erzählt die berührende Geschichte der Wienerin Irene (Franziska Weisz) und ihrer Tochter Lena (Julia Franz Richter), die sich auf der idyllischen Insel Ibiza erfolgreich gegen Paul (Alex Brendemühl), den gewalttätigen Ex-Partner der Mutter, zur Wehr setzen. Auch dessen Sohn Robert (Dominic Marcus Singer) wird in die Ereignisse tief verwickelt.

      Link zum Trailer:
      https://www.youtube.com/watch?v=kl8d549LQTI

      Info zum Film und Günter Schwaiger:
      https://dimdimfilm.com/project/der-taucher/?lang=de

      UN-Kampagne „Orange the World“, 25.11. bis 10.12.2021:
      https://www.unwomen.at/unserearbeit/kampagnen/orange-the-world/orange-the-world-2020/

      AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, https://www.aoef.at
      Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555, http://frauenhelpline.at
      StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt, https://stop-partnergewalt.at/

      Anbei Presseheft und Pressezitate zum Film.

      Kontakt Presse: Ines Kratzmüller, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Kontakt Günter Schwaiger: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / 0043 664 5729288
      Kontakt Presse Verein AÖF: Eva Zenz, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / 01/544 08 20-23

       

      Ring VO Eine von fuenf Logo klein                  VA Logo klein                         AOEF Logo web

       

      Presseaviso

      „(K)Ein Täter sein: Wie durchbricht man den Kreislauf der Gewalt?"

      25. November: Online-Auftaktveranstaltung zur Ringvorlesung „EineR von fünf“

      Wien, 23.11.2021. Laut einer Erhebung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) aus dem Jahr 20141 ist jede fünfte Frau ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Um der Tabuisierung und Verharmlosung aktiv entgegenzuwirken, veranstaltet das Zentrum für Gerichtsmedizin der MedUni Wien in Zusammenarbeit mit dem Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) und der Volksanwaltschaft einmal im Jahr die interdisziplinäre Ringvorlesung „Eine von fünf“. Diese findet jedes Jahr im Rahmen der Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen (25. November bis 10 Dezember) statt.

      Im Fokus der diesjährigen Ringvorlesung „EineR von fünf“ stehen die Täter – Männer, die Gewalt gegen Frauen und Kinder ausüben – und dabei im Besonderen die opferschutzorientierte Täterarbeit. Der Verein AÖF, das Zentrum für Gerichtsmedizin und die Volksanwaltschaft laden am 25. November 2021 um 18 Uhr zur Auftaktveranstaltung, die auch dieses Jahr wieder ausschließlich online stattfinden wird.

      Donnerstag, 25. November, 18 bis 20 Uhr

      Livestream: https://volksanwaltschaft.gv.at/

      Programm:

      Eröffnung durch Volksanwalt Bernhard Achitz

      Einleitung von Andrea Berzlanovich (Lehrveranstaltungsleiterin, Zentrum für Gerichtsmedizin der MedUni Wien)

      Impulsreferat von Peter Wanke (Systemischer Psychotherapeut, Sozialpädagoge, Verein Limes)

      Podiumsdiskussion mit
      • Maria Rösslhumer (AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, Mitveranstalterin der Ringvorlesung)
      • Barbara Steiner (Verein JURISTINNEN)
      • Liane Lagerstorfer-Locker (Lehrerin in Pension)
      • Vivien Kabar (Künstlerin)
      • Romeo Bissuti (Verein Männerberatung Wien)

      Moderation: Miriam Labus (ORF)

      Einige wenige MedienvertreterInnen können auch zur Veranstaltung in der Volksanwaltschaft kommen. Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. unbedingt erforderlich!

      Die 12. Interdisziplinäre Ringvorlesung „EineR von fünf – Opferschutzorientierte Täterarbeit bei Gewalt an Frauen und Kindern“ wird vom 29.11.-14.12.2021 an der Medizinischen Universität Wien abgehalten. Nähere Informationen unter https://www.aoef.at/index.php/aktuelle/ringvorlesung-eine-von-fuenf/.

      -----------------------------------------
      1 Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA), 2014. Gewalt gegen Frauen: eine EU-weite Erhebung: https://fra.europa.eu/de/publication/2014/gewalt-gegen-frauen-eine-eu-weite-erhebung-ergebnisse-auf-einen-blick

       

      Rückfragen und Kontakt:
      Mag.a Maria Rösslhumer
      AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Tel. 0664-793 07 89
      www.aoef.at

       

       Allianz GewaltfreiLeben Logo neu          Logo Schriftzug Oesterreichischer Frauenring                   AOEF Logo web

       

      Pressemitteilung

      18,4 Millionen Euro für Frauen und Gleichstellung – ein Budget, das zufriedenstimmt?

      Wien, 11.11.2021. Gespannt hat die Allianz GewaltFREI leben den gestrigen Mittwoch erwartet, an dem im Parlament das Budget für Frauen und Gleichstellung diskutiert wurde. Die Veranschlagung von 18,4 Millionen Euro lässt die Frauenministerin Susanne Raab geradezu triumphieren, wurde das Budget im Frauenressort in Raabs bisheriger Amtszeit von etwa 10 auf nun circa 18 Millionen Euro aufgestockt.

      Die Mitglieder der Allianz GewaltFREI leben sehen die Erhöhung zwar als wichtigen Schritt, doch angesichts der Tatsache, dass im heurigen Jahr bereits 24 Frauen von ihren (Ex-)Partnern ermordet, und weit über 40 Frauen beinahe getötet wurden, sehen wir uns gezwungen, erneut auf unsere Forderung hinzuweisen, die Istanbul-Konvention, die Österreich schon im Jahr 2013 ratifiziert hat, endlich umfassend umzusetzen.

      Nur 0,02 % des Gesamtjahresbudgets für Opferschutzeinrichtungen

      18,4 Millionen Euro für 2022 scheinen auf den ersten Blick nicht wenig, doch wenn wir uns vor Augen führen, dass diese Summe gerade einmal 0,02 % des Gesamtjahresbudgets ausmacht, hält sich die Begeisterung auf Seiten von Frauen- und Opferschutzeinrichtungen zwangsläufig in Grenzen.

      Der gefährlichste Ort für Frauen ist das eigene Zuhause und was nützt ein Budget von 2,7 Milliarden Euro für die Landesverteidigung, wenn der Feind im eigenen Bett liegt? Anlässlich der aktuellen Budgetverhandlungen erinnern wir daher an unsere Forderung nach einer Erhöhung des Budgets auf 228 Millionen Euro jährlich plus 3.000 zusätzliche Vollzeitarbeitsstellen für Gewaltprävention.

      Lohnschere und ökonomische Abhängigkeiten begünstigen Gewalt

      Auch die Lohnschere zwischen Frauen und Männern klafft in Österreich nach wie vor gewaltig auseinander – der Equal Pay Day fiel heuer auf den 25. Oktober 2021. Seit diesem Tag arbeiten Frauen bis zum Jahresende gratis und ökonomische Abhängigkeiten begünstigen zwangsläufig Gewaltbeziehungen. Durch die Senkung der KÖST im Zuge der Steuerreform von 25 % auf 23 % werden die größten Unternehmen des Landes entlastet. Diese Steuereinnahmen könnten in vielen Bereichen gut investiert werden und würden die von der Allianz GewaltFREI leben geforderten 228 Millionen Euro problemlos finanzieren.

      Das anberaumte Budget für Frauen und Gleichstellung beläuft sich auf etwa vier Euro pro Frau und Mädchen in Österreich – in Wien reicht dies in etwa für eine Hin- und Rückfahrt ins Frauenhaus. Seit Jahren bleibt zudem unser Hilfeschrei nach einem Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen ungehört, eine Tatsache, die aus Frauen- und Opferschutzsicht das Zufriedenheitsgefühl der Frauenministerin nicht nachvollziehbar macht.
      Link zur Allianz-Budgetkampagne auf Facebook: https://www.facebook.com/gewaltfreileben

       

      Rückfragen und Kontakt:
      Mag.a Maria Rösslhumer
      AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Tel. 0664-793 07 89
      www.aoef.at

      Klaudia Frieben
      Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Tel. 0664-6145800
      www.frauenring.at

       

      AOEF Logo web                                                      cuvee charite logo

      „Cuvée Charité“ – ein Charity-Projekt zur Gewaltprävention

      Neues Charity-Projekt von zwölf Winzerinnen aus der Steiermark, Kärnten, Niederösterreich und dem Burgenland unterstützt AÖF-Gewaltpräventionsworkshops für Kinder und Jugendliche

      Wien, 10.11.2021. Die drei Winzerinnengruppierungen Die Weinblüten, Frauenzimmer und VIN² de Femme, bestehend aus insgesamt zwölf Winzerinnen aus vier unterschiedlichen Bundesländern, haben sich für das Projekt „Cuvée Charité“ zusammengetan, um mit dem Reinerlös den Verein AÖF - Autonome Österreichische Frauenhäuser bei der Durchführung von Gewaltpräventionsworkshops für Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Dafür wurden Weinpakete zusammengestellt: Einmal ein 12er-Weinpaket, wo jede der teilnehmenden Winzerinnen mit einem Wein vertreten ist und zudem ein 3er-Weinpaket, wo jede der drei Winzerinnengruppierungen einen Wein bzw. Sekt beigesteuert hat.

      Bestellt werden können die Genusspakete hier:

      www.cuvee-charite.at bzw. unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

      „Wir haben als Winzerinnen das Privileg unser Leben eigenverantwortlich und unabhängig zu gestalten. Diese selbstbestimmte Lebensweise muss allen Frauen ermöglicht werden.“ (Weinblüten-Winzerin Sigrid Sorger)

      „Die Zusammenarbeit mit den anderen Winzerinnenkooperationen hat außerordentlich Spaß gemacht und war sehr inspirierend. Nun freuen wir uns darauf unser gemeinsames Projekt endlich präsentieren zu dürfen.“ (Frauenzimmer-Winzerin Viktoria Preiß)

      „Es ist für mich eine große Ehre ein Teil dieses Projektes sein zu dürfen! Mit unserem gemeinsamen Projekt möchten wir Gutes tun und es freut mich sehr, dass ich mit meinem Wein einen Teil dazu beitragen kann.“ (Vin² de Femme-Winzerin Sabine David)

      Der Auftakt für das Projekt erfolgte am 5.11.2021 im Zuge einer Präsentation in der Vinothek Vinodea in Wien.

      Wenn Kinder und Jugendliche häusliche Gewalt miterleben müssen, fühlen sie sich in der Situation oft allein gelassen. In den durch den Verein AÖF organisierten Workshops werden Kinder und Jugendliche darüber informiert, welche Ursachen, Formen und Auswirkungen Gewalt in der Familie haben kann und welche Hilfseinrichtungen und Hilfsangebote es gibt. Ziel ist die Stärkung von Kindern und Jugendlichen, damit sie sich selbst Hilfe suchen bzw. betroffene FreundInnen oder Gleichaltrige unterstützen können.

      „Wir freuen uns sehr, dass mit dem Erlös dieser Aktion viele Kinder und Jugendliche profitieren, indem sie an Gewaltpräventionsworkshops des Verein AÖF teilnehmen werden können. Im Namen des Vereins AÖF und aller gewaltbetroffenen Frauen und Kinder bedanke ich mich sehr herzlich bei den Winzerinnen für die Unterstützung“, so AÖF-Geschäftsführerin Maria Rösslhumer.

      Die Winzerinnen im Projekt Cuvée Charité sind:
      Die Weinblüten: Claudia Fischer-Gangl, Anne Hütter-Grießbacher, Beatrix Lamprecht, Kathrin Seidl, Sigrid Sorger, Bettina Tomaschitz
      Frauenzimmer: Victoria Kugler, Viktoria Preiß, Michaela Riedmüller, Sabrina Veigel
      VIN² de Femme: Sabine David, Martina Lippitz

      Pressebilder auf Presse | Cuvée Charité (www.cuvee-charite.at)

       

      Rückfragen & Kontakt:

      Mag. Andrea Pock
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Tel. 0664-1444961
      www.cuvee-charite.at

      Mag.a Maria Rösslhumer
      AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
      Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      Tel. 0664-793 07 89
      www.aoef.at

       

       

      StoP Logo WIEN 01   AOEF Logo web

      Presseinformation

      Die StoP-Social-Media-Plakatkampagne geht in die 3. Runde!
      Prominente zeigen Mut zur Zivilcourage gegen Partnergewalt & unterstützen das Projekt „StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt“

      Wir unterstützen StoP, weil wir auf und neben dem Fußballplatz ein starkes Zeichen gegen Gewalt setzen möchten!“ (Fussballverein Margaretner AC)

      Wien, 08.11.2021. „StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt“ ist ein gemeinwesensorientiertes Nachbarschaftsprojekt mit dem zentralen Ziel, Femizide und jede Form der Gewalt an Frauen und Kindern zu verhindern. Bis dato zählen wir in diesem Jahr bereits 23 Femizide und 43 Mordversuche an Frauen. Seit 2014 haben somit 224 Frauen aufgrund von Männergewalt ihr Leben verloren. Diese alarmierenden Zahlen machen die Notwendigkeit des Gewaltpräventionsprojekts StoP umso deutlicher. Denn StoP ist mehr als eine einmalige Bewusstseinskampagne! StoP ist ein gut durchdachtes und holistisches Gesamtkonzept, um einen grundlegenden gesellschaftlichen Klimawandel gegen Gewalt an Frauen zu erreichen. Bei StoP kann jede*r einen Beitrag leisten, denn häusliche Gewalt und Partnergewalt kommen täglich in allen sozialen Schichten, in allen Communities und Religionen vor. Das StoP-Projekt ermutigt und stärkt die Zivilgesellschaft, allen voran Nachbar*innen, sich aktiv zu beteiligen und Zivilcourage gegen Partnergewalt auszuüben.

      Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) hat Anfang 2019 das Projekt im 5. Wiener Gemeindebezirk Margareten gemeinsam mit zahlreichen Unterstützer*innen begonnen. Mittlerweile koordiniert der Verein AÖF diese StoP-Gemeinwesenarbeit in 14 Stadtteilen in Österreich und immer mehr Menschen wollen einen Beitrag in der Gewaltprävention leisten. Darunter auch prominente Personen aus Margareten und Wien, die mit einem klaren Bekenntnis gegen Gewalt, Partnergewalt und häusliche Gewalt ein Zeichen setzen.

      Als Auftakt zum Internationalen Frauentag am 8. März, starteten wir mit der ersten Social-Media-Plakatkampagne, bei der Prominente aus Politik, Kunst, Kultur, Soziales und Wirtschaft mit einem Portrait und einem Statement für ein gewaltfreies Miteinander aufgerufen haben. Den Anfang machten Wolfgang Fifi Pissecker, Manuel Rubey, Dagmar Kutzenberger, Constance Cauers, Elisabeth Hammer, Elwira Burdzy, Silvia Jankovic und Katharina Ranz, Sigrid Horn, Günter Schwaiger, Susi Stach, Karl Fischer, Jana McKinnon, Florian Weber, Franziska Tkavc, Patrick Holzinger und Elisabeth Speiser.

      Nun geht es weiter mit dem Fußballverein Margaretner AC, den Schauspielerinnen Patricia Aulitzky und Susanne Preissl, den Künstlern Plexus Solaire, der Künstlerin Victoria Coeln, dem Kabarettisten David Scheid, der Kommunikationsberaterin und Yogalehrerin Jutta Mistelbacher, der pensionierten AHS-Lehrerin Lore Brandl-Berger und dem Obmann der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich Birol Kilic.

      Als Auftakt zur internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ (25. November bis 10. Dezember) präsentieren wir ab 8. November jeden zweiten Tag ein Statement gegen Gewalt von bekannten Persönlichkeiten auf der StoP-Facebook- und StoP-Instagram-Seite.

      Wir wünschen uns viele weitere bekannte Persönlichkeiten, die sich daran beteiligen, Mut und Zivilcourage gegen Partnergewalt zu zeigen und somit StoP bekannter und sichtbarer machen. Mit diesem Engagement werden vor allem Betroffene von Gewalt auf dem Weg in ein gewaltfreies Leben unterstützt und ermutigt. Wir wollen möglichst viele Personen erreichen, ein Zeichen setzen und das Thema enttabuisieren.

      Wir bedanken uns sehr herzlich für die Beteiligung an der Kampagne und freuen uns über Reaktionen!

       

      Kontakt:
      Mag.a Maria Rösslhumer
      Gesamtleitung von „StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt“ in Österreich
      Geschäftsführerin Verein AÖF - Autonome Österreichische Frauenhäuser
      Bacherplatz 10/4 | 1050 Wien

      Tel: +43 1 544 08 20 22
      Mobil: +43 664 793 07 89
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
      www.aoef.at, www.frauenhelpline.at, www.stop-partnergewalt.at

      Weitere Informationen:
      StoP-Website: www.stop-partnergewalt.at
      StoP Wien - Stadtteile ohne Partnergewalt (https://www.facebook.com/StoPWien)
      stop.wien (https://www.instagram.com/stop.wien)

       

      Bericht zur Promikampagne im März 2021:
      https://stop-partnergewalt.org/wordpress/2021/03/prominente-unterstuetzen-das-projekt-stop-stadtteile-ohne-partnergewalt-ich-unterstuetze-stop-weil-jedes-kind-jede-frau-jeder-mann-ein-recht-auf-gewaltfreihei/

      News:

      AÖF am Podium bei Jubiläumstagung „Tatort Arbeitsplatz“

      Jubiläum 15 Jahre „Tatort Arbeitsplatz“: Gewalt in der Arbeitswelt als Spiegel unserer Gesellschaft und was wir dagegen tun können Die Gewerkschaften vida und GPA, die Arbeiterkammer (AK) Wien und der Weiße...

      Weiterlesen

      Neue Co-Geschäftsführung des Vereins AÖF

      Mit Jänner 2024 haben Maja Markanović-Riedl (rechts im Bild) und Alicja Świtoń gemeinsam die Geschäftsführung des AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser übernommen. Das gesamte Team des Vereins AÖF bedankt...

      Weiterlesen

      One Billion Rising Vienna 2024

      Auch 2024 ist der Verein AÖF wieder Teil von:  ONE BILLION RISING VIENNA 2024 RISE FOR FREEDOM – BE THE NEW WORLD Mittwoch, 14. Februar, 15:30, vor dem Österreichischen Parlament, Dr. Karl Renner-Ring...

      Weiterlesen

      Cuvée Charité, ein Charity-Projekt zur Gewaltprävention, geht weiter

      Winzerinnen sammeln erfolgreich 2.500 Euro für den Verein AÖF im Rahmen des Charity-Projekts „Cuvée Charité“   Die Weinblüten, Frauenzimmer und VIN2 de Femme, drei engagierte Winzerinnengruppierungen bestehend aus zwölf Winzerinnen aus...

      Weiterlesen

      Alle Jahre wieder: Aktion Wunschzettel der AÖF-Frauenhäuser

      Schenken Sie gewaltbetroffenen Frauen und Kindern Freude mit der Aktion Wunschzettel der AÖF-Frauenhäuser Bereits seit mehr als 10 Jahren hilft die Aktion Wunschzettel Frauen und Kindern, die von physischer und/oder psychischer...

      Weiterlesen

      Femizide und Mordversuche 2024

      Details siehe hier.

      Stand: 28.3.2024

      • 7

        Femizide

      • 16

        Mord- versuche / Schwere Gewalt

        Projekt-Partnerschaften

        Die Informationsstelle gegen Gewalt wird gefördert von