FH Innviertel Logo Flyer 20Jahre FH Innviertel klein

      Herzliche Gratulation zum Jubiläum 20 Jahre Frauenhaus Innviertel!

      Dieses Jahr feiert das Frauenhaus Innviertel (gegründet 1999) sein 20jähriges Bestehen.

      Stolz können die Mitarbeiterinnen auf 20 Jahre Engagement zurückblicken, in denen sie so vielen Frauen und ihren Kindern in deren schwieriger Lebenssituation Unterstützung, Mut und eine Zukunftsperspektive auf ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben frei von Gewalt gegeben haben.

       

      Armutskonferenz - gemeinsame Pressekonferenz
      pk soziale sicherung 20190618 08 ua amPodium AngelikaEistererSukzessive ernstzunehmende Umsetzung einer echten Gleichstellungspolitik, einer wirksamen Gewaltprävention sowie eine starke Investition in die soziale Sicherheit von Frauen und Kindern.
       
      Die Dachorganisation AÖF und die Autonomen Österreichischen Frauenhäuser leisten seit Jahrzehnten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Gewaltprävention, aber auch zur Armutsprävention.
       
      Sie sind lebensrettende Einrichtungen und bieten gewaltbetroffenen Frauen und Kindern Schutz, Sicherheit und umfassende Hilfe für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben. Armutsprävention ist genauso Gewaltprävention und umgekehrt.
       
      Stärken. Was läuft gut. Ist unverzichtbar.
      Österreich hatte international und in Europa lange Jahre eine Vorreiterrolle im Gewalt-und Opferschutzbereich. Das langjährige politische Engagement in der Bekämpfung von Gewalt an Frauen und Kindern hebt auch der GREVIO Bericht1 hervor und begrüßt eine Reihe positiver Maßnahmen, insbesondere die starke Führungsrolle, die Österreich in den letzten 20 Jahren bei der Einführung und Weiterentwicklung der Wegweisungen und Betretungsverbote für Täter häuslicher Gewalt eingenommen hat.
      Logo Frauenhelpline 400x310Weitere Gesetzesänderungen, insbesondere im Strafrecht haben zu einem umfassenden Katalog von Straftatbeständen geführt und weitreichende juristische und psychosoziale Prozessbegleitung für Opfer von Gewalt- und Sexualstraftaten möglich gemacht. Österreich war eines der ersten Länder, das 2013 die Istanbul Konvention ratifiziert hat und sich somit verpflichtet hat, alles zu tun, um Gewalt an Frauen zu verhindern und gewaltbetroffene Frauen zu schützen und umfassend zu unterstützen. Gleichstellung von Frauen und Männern ist verfassungsrechtlich verankert, das Recht auf Gleichstellung ist im Gleichbehandlungsgesetz festgeschrieben. Auch der Sozialstaat ist grundsätzlich stark. Das Arbeitslosengeld, Notstands- und Mindestsicherung, Kinderbetreuungsgeld, Wohnbeihilfe und Pflegegeld sind Sozialleistungen, die zum sozialen Frieden und zur Verhinderung von Armut betragen.
       
      Schwächen. Was gehört korrigiert. Was muss anders werden, neu werden.
      Solange es keine echte Gleichstellung zwischen Frauen und Männern gibt, wird es keine soziale Gerechtigkeit geben und vor allem das hohe Ausmaß der Gewalt an Frauen wird sich nicht verringern. Österreich ist noch immer ein frauenpolitisches Entwicklungsland, Gleichstellung steht nur am Papier und in einigen parteipolitischen Programmen, hat aber kaum politische Priorität für eine ernsthafte Umsetzung. Solange z.B. die Gehaltschere noch immer bei 30% in liegt, kann nicht von einer Gleichstellung gesprochen werden. Die von der vorhergehenden Regierung eingeführten Maßnahmen verschärfen diese Situation und forcieren Gewalt, den sozialen Unfrieden und die Spaltung der Gesellschaft - in besonders reich und besonders arm. Der „Familienbonus“ ignoriert, ja bestraft jene Frauen, die bereits an der Armutsgrenze leben- der 12-Stunden-Tag ist frauen- und familienfeindlich und zwingt Frauen in besonders prekäre undgesundheitsschädliche Situationen. Das Sozialhilfegrundgesetz unterstützt Abhängigkeiten, verschärft das Armutsrisiko und somit auch das Gewaltrisiko für Frauen und Kinder. Diese Maßnahmen werden großteils auf den Rücken der Frauen ausgetragen – daher fordert der Verein AÖF die Rücknahme dieser Maßnahmen.

      Sozialministerium setzt weitere Maßnahmen gegen Gewalt an älteren Menschen
      Anlässlich des "Internationalen Tages gegen Gewalt an älteren Menschen" (World Elder Abuse Awareness Day) am 15. Juni stellte das Sozialministerium eine weitere Maßnahme vor, die dazu beitragen soll, für das Thema Gewalt an älteren Menschen zu sensibilisieren: den Film „Unsichtbare Gewalt gegen ältere Frauen“. Produziert hat den Film, der als Schulungsfilm - Folge 4 im Rahmen der Serie „Schrittweise. Wege aus der Gewalt.“ konzipiert ist, der Verein Autonome österreichische Frauenhäuser im Auftrag des Sozialministeriums.
      Es ist dabei besonders auf die Situation älterer Frauen hinzuweisen. Diese sind aufgrund oft langjähriger und vielschichtiger Benachteiligungen in verstärktem Ausmaß von Vernachlässigung und häuslicher Gewalt betroffen. Dazu kommt, dass ältere Frauen oft auch mit ökonomischen Unsicherheiten zu kämpfen haben.
      Das Ausmaß der geschlechtsspezifischen Gewalt ist groß. Laut einer EU-weiten Prävalenzstudie aus dem Jahr 2014 haben 19 Prozent aller befragten Frauen über 60 Jahren ab ihrem 15. Lebensjahr Gewalt in der Partnerschaft erlebt, 3 Prozent in den letzten 12 Monaten. Bei 17 Prozent ging die Gewalt nicht vom eigenen Partner aus. 66 Prozent der Frauen gingen – trotz schwerwiegender Partnergewalt – nicht zur Polizei oder zu einer Hilfsorganisation.

      Egal welchen Alters, welchen Geschlechts oder welcher Kultur – Gewalt unter Menschen ist nie ok. Nein sagen hingegen sehr. Der AÖF-Verein bietet neben der österreichweiten telefonischen Beratung bei der Frauenhelpline 0800 222 555 zusätzlich Online-Hilfe für Kinder und Jugendliche. So lernen sie, Gewalt zu erkennen und wie sie sich schützen können.www.gewalt-ist-nie-ok.at

      Kinder und Jugendliche sind Betroffene oder ZeugInnen von Gewalt – sehr häufig daheim, aber auch im öffentlichen Raum, im Park, beim Sport, in Schulen und verschiedenen Institutionen.  Daher benötigen sie unsere besondere Aufmerksamkeit und konkrete Unterstützung.

      Die Kinderwebsite gewalt-ist-nie-ok.at setzt hier an.

      Kinder suchen Hilfe gegen Gewalt, Verletzungen und Übergriffen

      Das kindgerechte Online-Portal gewalt-ist-nie-ok.at bietet Kindern und Jugendlichen Hilfe auf Augenhöhe und vor allem anonym. Der AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser hat die Website gemeinsam mit ExpertInnen aus der Gewaltprävention und dank großzügiger Finanzierung unseres langjährigen Partners Drei hilft erst kürzlich im neuen responsive design relauncht. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Drei Hilft – sie unterstützen darüber hinaus die Übersetzung der Website ins Englische und Türkische.

      HelpCht Logo engbeschnitten
      Helpchat für Frauen und Mädchen auf Deutsch, Türkisch und Englisch

      Für viele seelisch und körperlich verletzte Frauen ist es oft leichter, den ersten Schritt aus ihrer privaten Gewaltsituation innerhalb eines Online-Forums zu machen. Denn jede 5. Frau in Österreich ist von Gewalt durch ihren eigenen Partner betroffen.

      Der Helpchat haltdergewalt.at bietet deshalb anonyme und vertrauliche Hilfestellung. Der Helpchat ist eine virtuelle Beratungsstelle für Frauen und Mädchen, die in ihrem Lebensumfeld von Gewalt in jeder Form – psychisch, physisch, sexuell – betroffen sind. Alle Frauen und Mädchen haben das Recht auf einen gewaltfreien Raum.www.gewalt-ist-nie-ok.at

      Jeweils montags von 19:00 bis 22:00 Uhr (außer an Feiertagen in Österreich) stehen abwechselnd zwei Beraterinnen zur Verfügung, die professionelle Hilfe und Rat auch in englischer und türkischer Sprache anbieten. Die beiden Beraterinnen haben Zugang zu sämtlichen Chaträumen und können mitlesen.

      haltdergewalt.at bietet darüber hinaus die Möglichkeit, diese Online-Beratungsstelle als Gesprächsforum zu nützen und Selbsthilfegruppen zu bilden sowie Informationen über die Gesetzeslage, Opferschutzeinrichtungen und parteiliche Frauenberatungsstellen über die Linkliste einzuholen. Die Website für den Onlinechat konnte dank großzügiger Finanzierung unseres langjährigen Partners Drei hilft letztes Jahr im neuen Responsive Design relauncht werden. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Drei Hilft.

      News:

      AÖF am Podium bei Jubiläumstagung „Tatort Arbeitsplatz“

      Jubiläum 15 Jahre „Tatort Arbeitsplatz“: Gewalt in der Arbeitswelt als Spiegel unserer Gesellschaft und was wir dagegen tun können Die Gewerkschaften vida und GPA, die Arbeiterkammer (AK) Wien und der Weiße...

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      Neue Co-Geschäftsführung des Vereins AÖF

      Mit Jänner 2024 haben Maja Markanović-Riedl (rechts im Bild) und Alicja Świtoń gemeinsam die Geschäftsführung des AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser übernommen. Das gesamte Team des Vereins AÖF bedankt...

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      One Billion Rising Vienna 2024

      Auch 2024 ist der Verein AÖF wieder Teil von:  ONE BILLION RISING VIENNA 2024 RISE FOR FREEDOM – BE THE NEW WORLD Mittwoch, 14. Februar, 15:30, vor dem Österreichischen Parlament, Dr. Karl Renner-Ring...

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      Cuvée Charité, ein Charity-Projekt zur Gewaltprävention, geht weiter

      Winzerinnen sammeln erfolgreich 2.500 Euro für den Verein AÖF im Rahmen des Charity-Projekts „Cuvée Charité“   Die Weinblüten, Frauenzimmer und VIN2 de Femme, drei engagierte Winzerinnengruppierungen bestehend aus zwölf Winzerinnen aus...

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      Alle Jahre wieder: Aktion Wunschzettel der AÖF-Frauenhäuser

      Schenken Sie gewaltbetroffenen Frauen und Kindern Freude mit der Aktion Wunschzettel der AÖF-Frauenhäuser Bereits seit mehr als 10 Jahren hilft die Aktion Wunschzettel Frauen und Kindern, die von physischer und/oder psychischer...

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      Femizide und Mordversuche 2024

      Details siehe hier.

      Stand: 15.4.2024

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        Femizide

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        Mord- versuche / Schwere Gewalt

        Projekt-Partnerschaften

        Die Informationsstelle gegen Gewalt wird gefördert von